Tieren und natürlich auch Menschen in Not helfen zu wollen, zeugt erst einmal von einem guten Charakter. Wenn Josh Rickard auf Anhieb gemerkt hätte, mit was für einem „Tier“ er es da zu tun hatte, hätte er sich seine Fürsorge und Zeit aber sicher für den nächsten Ernstfall aufgespart. So glaubte der Kanadier zunächst, bei einem Abendspaziergang auf eine große weiße Katze getroffen zu sein, die am Straßenrand verharrte. Über seine folgenden Schilderungen berichten mehrere Boulevardmedien.
Da er selbst zwei Katzen besitzt, sei er behutsam auf das Tier zugegangen. Er sei in die Hocke gegangen, habe die Hand in ihre Richtung ausgestreckt und sie in beruhigendem Ton gerufen. Normalerweise würde das klappen, erzählte Rickard, der seine Geschichte zuerst in dem Internetforum Reddit geteilt hatte. Als die vermeintliche Katze aber nicht reagierte, sorgte sich der Tierfreund zunehmend um sie. „Sie schien verängstigt und wie erstarrt zu sein, als sie mich nur ansah. Ich versuchte weiter, sie zu überreden, und machte ein paar Schritte vorwärts. Wieder nichts. Schließlich stand ich auf und begann, die Straße zu überqueren“, erzählt er.
Als er nur noch wenige Schritte von der weißen Katze entfernt war, sei Rickard in schallendes Gelächter ausgebrochen. Denn vor ihm am Straßenrand befand sich gar keine weiße Katze, sondern ein weißer Sandsack, der höchstwahrscheinlich noch nie zuvor so viel Zuneigung erfahren hatte. „Ich hatte die letzten paar Minuten damit verbracht, mit einem weißen Sandsack zu sprechen", so Rickard. Sympathisch ist, dass der Kanadier über seinen Fauxpas lachen konnte und diesen sogar mit der Öffentlichkeit geteilt hat. Über seine Sehschärfe ist nichts bekannt.
