Schadenfall der Woche
Von einem Marderschaden dürften die meisten von uns schon einmal gehört haben. Der Versichererverband GDV veröffentlicht sogar regelmäßig eigene Pressemitteilungen zu den schadenträchtigen Nagern, in denen die jährlichen durch Marder verursachten Schäden summiert werden. 208.000 versicherte Marderschäden zählte man übrigens 2022.
Nach einem Schneckenschaden muss man allerdings schon etwas länger suchen – zumindest dann, wenn es nicht um angefressene Gurken im Garten geht. Über einen Schneckenschaden der kostspieligeren Art berichtet nun aber unter anderem die „Frankfurter Rundschau“.
In Neu-Isenburg im Landkreis Offenbach kam eine Nacktschnecke auf die Idee, es sich in einer Ampelanlage, genauer gesagt in deren Steuergerät, gemütlich zu machen. Der Ampelanlage tat der ungebetene Gast jedoch nicht gut, es kam zu einem Kurzschluss.
Dieser habe das Steuergerät der Ampelanlage irreparabel zerstört, meldet die Zeitung. Die Folge: Das Gerät muss ausgetauscht werden. Die Lieferzeit für ein neues Gerät beträgt jedoch mindestens eine Woche. Laut „Bild“ beziffert sich der Schaden auf 20.000 Euro.
Noch kurioser ist übrigens ein Fall aus dem Jahr 2016: Ein Trabi-Fahrer geriet auf der Autobahn in Paderborn in eine regelrechte Schneckenkarawane, berichtete die „Süddeutsche“. Der Wagen kam daraufhin ins Rutschen und überschlug sich. Zwar konnte sich der Fahrer unverletzt befreien, sein Auto erlitt jedoch einen Totalschaden.