Jobs auch in Deutschland in Gefahr

KI statt Personal: Allianz Partners soll massiven Stellenabbau planen

Die Allianz setzt bei ihrer Reiseversicherungssparte Allianz Partners massiv auf künstliche Intelligenz (KI). Nach Informationen mehrerer Medien könnten deshalb zwischen 1.500 und 1.800 Arbeitsplätze weltweit wegfallen – vor allem in Callcentern.

Mitarbeiter in einem Callcenter

In Callcentern von Allianz Partners soll immer mehr KI zum Einsatz kommen (Symbolfoto). | Quelle: Jacob Wackerhausen

Der Versicherer Allianz Partners will laut aktuellen Medienberichten in den kommenden zwölf bis 18 Monaten offenbar zwischen 1.500 und 1.800 Stellen weltweit abbauen — insbesondere in Callcentern.

Der Hintergrund: Immer mehr Routine- und Verwaltungsaufgaben sollen künftig von Systemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) übernommen werden. Das betrifft vor allem einfache Kundenanfragen wie Kontodatenänderungen oder Zahlungen — Aufgaben, die heute noch von menschlichen Mitarbeitern bearbeitet werden. Der „Versicherungsmonitor" hatte als Erster über die Pläne berichtet.

Auch Deutschland ist betroffen

Betroffen seien Frankreich, Großbritannien, Spanien und mehr als 120 von 1.600 Arbeitsplätzen in Deutschland. Aktuell soll Allianz Partners rund 22.600 Menschen weltweit beschäftigen — etwa 14.000 davon im telefonischen Kundenservice und der Schadenbearbeitung.

Der Versicherer hat sich noch nicht offiziell zu seinen Plänen geäußert. Fakt aber ist, dass er damit ein Signal an die gesamte Branche sendet. Beobachter warnen bereits: Was bei Allianz Partners passiert, könnte bald zum Standard für Versicherer werden. Etwa jeder fünfte Arbeitsplatz könnte somit durch den Einsatz von KI bedroht sein.

Long Story short

  • Allianz Partners plant laut mehreren Medienberichten einen weltweiten Stellenabbau von 1.500 bis 1.800 Jobs, vor allem in Callcentern, weil Routineaufgaben künftig durch KI automatisiert werden sollen.

  • In Deutschland könnten über 120 Stellen wegfallen, während global vor allem Standorte in Frankreich, Spanien und Großbritannien betroffen sein sollen.