Polizeiliche Kriminalstatistik
Wenn viele Menschen im Sommer in die Badehose steigen, steigen derweil Einbrecher in die zur Ferienzeit leerstehenden Wohnungen ein. Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zu vor zehn Jahren verhältnismäßig gering ausfällt, wird laut Angaben der deutschen Versicherer immer noch statisch jede 6 Minuten in ein Haus eingebrochen. 350 Millionen Euro zahlten die Versicherer für die dadurch entstandenen Schäden – das waren noch einmal 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Vor allem die Urlaubszeit gilt als gute Gelegenheit für viele Einbrecher, ungestört Beute machen zu können.
Aber wo in Deutschland lebt es sich besonders gefährlich? In welcher deutschen Großstadt ist das Risiko besonders groß, Opfer eines Einbruchs zu werden. Das zeigt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik. Sie gibt nicht nur Aufschluss über die Großstädte in Deutschland mit den höchsten Einbruchszahlen – das ist wenig überraschend Berlin.
Sie gibt über die sogenannte Häufigkeitszahl jedoch auch Aufschluss darüber, wie viele Taten auf jeweils 100.000 Einwohner kommen, gibt also Aufschluss über das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden.
Die Großstädte mit dem höchsten Einbruchsrisiko befinden sich dabei – mit einer Ausnahme – allesamt im Westen des Landes. Vergleichsweise sicher ist es indes im Süden des Landes – besonders Bayern sticht hierbei heraus.
Stadt | Zahl der 2024 registrierten Fälle | Häufigkeitszahl (Fälle pro 100.000 Einwohner) |
Mülheim an der Ruhr | 562 | 324 |
Bremerhaven | 359 | 313 |
Köln | 3.039 | 279 |
Essen | 1.573 | 268 |
Gelsenkirchen | 666 | 250 |
Herne | 393 | 249 |
Bochum | 870 | 237 |
Berlin | 8.529 | 226 |
Düsseldorf | 1.428 | 226 |
Duisburg | 1.128 | 224 |
Stadt | Zahl der 2024 registrierten Fälle | Häufigkeitszahl (Fälle pro 100.000 Einwohner) |
Ingolstadt | 26 | 18 |
Fürth | 34 | 26 |
Erlangen | 39 | 33 |
Regensburg | 55 | 34 |
Augsburg | 102 | 34 |
Reutlingen | 45 | 38 |
Würzburg | 50 | 39 |
Jena | 44 | 40 |
Dresden | 259 | 46 |
Ulm | 64 | 49 |