Konsolidierung

HBC: Investor übernimmt Mehrheit am Makleraufkäufer

Normalerweise ist es die HBC Gruppe, die zukauft. Doch nun wird sie selbst zum Investitionsobjekt. Durch die erhöhte Finanzkraft will das Hamburger Unternehmen aber bald noch mehr Maklerbetriebe übernehmen.

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13:07 Uhr | 29. Juli | 2025
London

Der in London ansässige Investor Bridgepoint will die Mehrheit an HBC erwerben.

| Quelle: Deejpilot

Seit Monaten übernimmt die Hanseatic Broking Center Gruppe (HBC) einen Makler nach dem anderen. Nun ist das 2022 gegründete Unternehmen selbst zum Investitionsobjekt geworden. Der Investor Bridgepoint aus London will die Mehrheit an HBC übernehmen. Das teilt der Konsolidierer selbst in einer Presseinformation mit. Die Anteile soll Bridgepoint von der Private-Equity-Gesellschaft Preservation Capital Partners übernehmen, die mit ihrem Investment die letzten drei Jahre lang Teil von HBC war. Die Gründer und das Management von HBC sollen demnach weiterhin signifikant investiert bleiben.

Mit dem neuen Investor soll in Sachen M&A, also den Übernahmen weiterer Maklerbetriebe, offenbar noch eine Schippe draufgelegt werden. „Bridgepoint bringt nicht nur tiefes Verständnis für unseren Markt mit, sondern auch die operative Erfahrung, um unsere Ambitionen in großem Maßstab umzusetzen. Gemeinsam werden wir unsere Wachstumsstrategie beschleunigen und ein attraktives Ökosystem für Kunden, Partner und Versicherer weiter ausbauen. Wir danken PCP für den gemeinsamen Aufbau von HBC in den vergangenen drei Jahren,“ wird Gert Schlossmacher, Executive Chairman und Mitgründer von HBC, zitiert.

Von Bridgepoint-Partner und Head of DACH, Carsten Kratz, heißt es dazu unter anderem: „Wir sehen enormes Potenzial, das Unternehmen beim weiteren Ausbau seiner Kompetenzen, bei der Digitalisierung sowie in der regionalen Expansion zu unterstützen.“

Laut eigenen Angaben betreut HBC als Versicherungsmakler mittlerweile über 40.000 Kunden und verwaltet ein Prämienvolumen von mehr als 600 Millionen Euro. Sofern die regulatorischen Genehmigungen erteilt werden, rechnet man im dritten Quartal 2025 mit dem Abschluss der Transaktion.