Kampf gegen Falschinformationen
Immer mehr Menschen nutzen ChatGPT und andere KI-Modelle, um sich ihre Versicherungsfragen beantworten zu lassen. Damit sie dabei keinen Falschinformationen aufsitzen und dadurch mit falschen Erwartungen weitermachen oder sich am Ende noch unzureichend versichern, möchte Matthias Helberg sie mit einem eigenen KI-Tool fitmachen. Dabei hat sich der Osnabrücker Makler auf sein Spezialgebiet, die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), konzentriert.
Das kostenlose Tool heißt „Dein BU-Assistent“ und kann im GPT Store von ChatGPT aufgerufen oder direkt per Link gestartet werden. Zwar betont Helberg, dass es keine individuelle Beratung ersetzt und er für die gegebenen Informationen keine Gewähr übernimmt. Etwa 20 besonders häufige und schwerwiegende Fehlinformationen aus der normalen ChatGPT-Funktion, sogenannte KI-Halluzinationen, wollen er und sein Team mit ihrem Tool aber beseitigt haben.
„Beispielsweise lieferte die normale Version oft die Info, dass die Berufsunfähigkeit geografisch in Deutschland eingetreten sein muss, ob BU-Policen in der Regel weltweit gelten“, erklärt er auf procontra-Nachfrage. Auf die Frage, ob sich auch Musiker und Schauspielerinnen gegen BU versichern könnten, hätte die Antwort der Normalversion, laut Helberg, oft gelautet, dass dies problemlos möglich sei. Bei diesen und einer Reihe anderer Berufe ist aber das Gegenteil der Fall.
„Dein BU-Assistent“ richtet sich an alle Endkunden, egal, ob sie sich gerade erst mit dem Thema befassen oder bereits eine BU-Versicherung abgeschlossen haben. Ein integrierter Rechner hilft, eine grobe Orientierung zur möglichen Versorgungslücke zu gewinnen. Auch typische Fehler wie falsche oder unvollständige Gesundheitsangaben oder vorschnelle Anträge „ins Blaue hinein“ werden thematisiert. In den Bezahlversionen von ChatGPT sollen die Antworten, laut dem Makler, noch hilfreicher sein.