Produkte & Personalien

So viel verdiente Allianz-Chef Oliver Bäte 2024

Allianz-Chef Oliver Bäte war letztes Jahr der bestverdienende Versicherungs-CEO unter den DAX-Vorständen. Die Bayerische will Kunden und Vermittler per KI-Antragsstrecke unterstützen und die Hansemerkur Holding will in Europa wachsen.

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14:07 Uhr | 30. Juli | 2025
Ein Junge der Zeitungen austrägt hält eine Zeitung hoch, auf der Produkte & Personalien steht.

| Quelle: procontra

Diesmal geht es hier nicht um einen hochrangigen Personalwechsel, sondern eher um die Gründe, seine Stelle zu behalten. Denn Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der internationalen Allianz Gruppe, verdiente im Jahr 2024 immerhin am fünftmeisten von allen 40 DAX-CEOs. Laut einer Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zusammen mit der Technischen Universität München kam Bäte durch fixe und variable Vergütungsanteile auf insgesamt 8.463.000 Millionen Euro. Das sind rund 2,7 Millionen Euro mehr als der Durchschnitt aller Vorstandsvorsitzenden der DAX-Konzerne, aber immer noch gut 2,1 Millionen Euro weniger als Volkswagen-Chef Oliver Blume. Insgesamt ist Bäte aber der bestverdienende Versicherungs-Chef im DAX. Mit 5.926.000 Millionen Euro folgt Joachim Wenning (Munich RE) auf Platz 18 und Jean-Jacques Henchoz (Hannover Rück) mit 3.642.000 Millionen Euro auf Platz 32.

Bayerische will zum KI-geführten Abschluss verhelfen

Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat zusammen mit dem Tech-Startup Muffintech ein Projekt für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) auf der Antragsstrecke für Versicherungen gestartet. Zunächst soll der KI-Assistent LEA („Liefert. Einfach. Antworten.“) im Bereich Zahnzusatzversicherung eingesetzt werden. In einer zweiten Textphase soll dann die Hausratversicherung folgen. Ziel sei es, die digitale Antragsstrecke durch personalisierte, interaktive Unterstützung zu verbessern und damit den Online-Abschluss für Kundinnen und Kunden zu erleichtern. Zwar beabsichtigt die Bayerische dadurch eine Steigerung der Online-Vertragsabschlüsse. Jedoch soll LEA indirekt auch den persönlichen Vermittlern helfen, indem die Kunden durch deren Nutzung bereits gut vorbereitet in das persönliche Beratungsgespräch mit ihrem Vermittler gehen. „In diesem Fall erhält unser Vermittler einen sehr gut vorqualifizierten Lead mit hoher Abschlusswahrscheinlichkeit", sagt Joachim Zech, Geschäftsführer die Bayerische Online-Versicherungsagentur und -Marketing GmbH.

Hansemerkur will Europa erobern

Im Jahr ihres 150-jährigen Bestehens will die Hansemerkur das Tor des europäischen Marktes aufstoßen. Dazu firmiert die HanseMerkur Holding AG um und wird zur HanseMerkur Holding SE. Die Societas Europaea (SE), also die Aktiengesellschaft nach europäischem Recht, soll dem Hamburger Versicherer dabei helfen, auch in anderen europäischen Versicherungsmärkten zu wachsen. Durch den europäischen Wirtschaftsraum einheitlichen Rechtsrahmen der SE erhofft man sich mehr Vertrautheit der Kunden aus den anderen Ländern als mit der deutsche AG. Auch beispielsweise Allianz und Arag sind diesen Weg bereits gegangen. Der Schwerpunkt der europäischen Wachstumsziele liegt auf dem Geschäft mit Reiseversicherungen. Der Versicherer betont aber, dass sich durch die Umfirmierung für Kunden, Mitarbeiter, Geschäfts- und Vertriebspartner sowie Dienstleister nichts ändern werde.