Erfolgreiche Finanzierungsrunde
Das Münchener Fintech Vinlivt hat in seiner Seed-Runde – also seiner ersten großen Finanzierungsrunde – deutlich mehr Geld eingesammelt als ursprünglich geplant. Insgesamt bekommt das Unternehmen 3,5 Millionen Euro von Investoren. Ursprünglich war ein Betrag in Höhe von 1,75 Millionen Euro geplant.
Neben amerikanischen Investoren beteiligen sich auch das internationale Fintech-Ökosystem Tenity, ein Family Office sowie mehrere Angel-Investoren. Zu diesen gehören die Versicherungsmakler Christian Schwalb und Marcus Knispel und Andreas Kötterheinrich, Geschäftsführer der FVB GmbH. Zusätzlich fließen 700.000 Euro aus staatlichen Innovationsförderungen.
Das von Dariusz Borowski und Uwe Lätsch gegründete Unternehmen ist seit 2022 am Markt und bietet Maklern eine digitale Plattform, die Versicherungs- und Finanzvermittlern dabei helfen soll, ihre Kundenbeziehungen effizienter zu gestalten. Bestandteil ist unter anderem ein digitaler Vertragsmanager. Nach eigenen Angaben wird die Plattform bereits von mehr als 500 Vermittlern und über 50.000 Endkunden genutzt.
Mit dem frischen Kapital will Vinlivt seine Beraterplattform für Finanzvertriebe massiv ausbauen. „Ziel ist es, der steigenden Nachfrage von Großvertrieben und Versicherungen gerecht zu werden und gemeinsam mit den ersten Enterprise-Kunden zu starten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Zudem arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung einer eigenen REST-API, mit der Drittsysteme schnell angebunden werden können. Darüber hinaus soll auch der Bereich Wealth Management in die Plattform integriert werden. Hierfür setzt Vinlivt unter anderem auf die API-basierten Lösungen des Leipziger Vermögensverwalters Evergreen.