Die Bedeutung von Wohngebäudeversicherungen wurde im vergangenen Jahr den Deutschen dramatisch vor Augen geführt, als durch das Unwettertief „Bernd“ tausende Häuser beschädigt oder gar ganz zerstört wurden. Da das Eigenheim in der Regel die größte Investition im Leben vieler Menschen ist, ist guter Schutz essentiell.
Der Markt scheint dabei gesättigt zu sein: So verharrt der Vertragsbestand seit Jahren bei knapp über 19 Millionen Verträgen. 2020 hatten die Versicherer insgesamt 19,3 Millionen Wohngebäudeversicherungsverträge in ihren Büchern – genauso so viele wie 2019.
Dennoch ist der Markt in Bewegung: Neue Anbieter drängen auf den Markt, wie im vergangenen Jahr beispielsweise Neodigital und Adam Riese. Auch bei Maklern lief das Geschäft mit Wohngebäudeversicherungen in der Pandemie-Zeit offenbar gut. Laut der „Maklers Lieblinge“-Umfrage konnte knapp ein Viertel (23,6 Prozent) der befragten Makler in der Pandemie-Zeit deutlich mehr Wohngebäude-Versicherungen (mehr als 10 Prozent) verkaufen als zuvor.
Auch ein Blick in den aktuellen „Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung“, den die V.E.R.S. Leipzig GmbH zusammen mit dem Beratungsunternehmen Sirius Campus vorgelegt hat, zeigt die Marktverschiebungen. Von den 50 untersuchten Versicherern büßten 18 Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr Verträge ein, 32 Versicherer gewannen hingegen welche hinzu.
Acht Versicherer bauten ihren Vertragsbestand gleich um mehr als 10.000 Verträge aus. Wer im vergangenen Jahr dabei als größter Gewinner hervorging, sehen Sie in der untenstehenden Bilderstrecke.