Die 10 Wohngebäudeversicherer mit der niedrigsten Schaden-Kosten-Quote
2021 war für die deutschen Wohngebäudeversicherer ein Schock: Unwettertief „Bernd“ beschädigte oder zerstörte im Sommer zahlreiche Häuser vor allem im Westen der Republik – ein Milliardenschaden. Viele Versicherer sprachen im Anschluss von einem historischen Schadenereignis.
2020 verlief aus Sicht der Unternehmen hingegen weitaus erfreulicher – auch weil Extremwetterereignisse in dem Jahr weitgehend ausblieben. Die über Jahre über 100 Prozent liegende Schaden-Kosten-Quote beziehungsweise Combined-Ratio sank erneut und lag mit 89,50 Prozent im zweiten Jahr in Folge unter der magischen 100-Prozent-Grenze. Das heißt: Die Versicherer verbuchten mehr Beitragseinnahmen, als sie für die Begleichung von Schäden ausgeben mussten. Lediglich sechs der 50 größten Wohngebäudeversicherer wiesen auch für 2020 eine Combined-Ratio über 100 Prozent aus.
Auf Sechs-Jahres-Sicht fällt die Bilanz für viele Versicherer weniger rosiger aus. Laut aktuellem „Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH, für den die 50 größten deutschen Wohngebäudeversicherer (Marktabdeckung: 95 Prozent nach Prämieneinnahmen) unter die Lupe genommen worden sind, wiesen 21 Unternehmen im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2015 bis einschließlich 2020 eine Combined-Ratio über 100 Prozent aus.
Das bedeutet im Umkehrschluss: 29 Versicherer verdienten mit der Wohngebäudeversicherung tatsächlich Geld. Zehn Versicherer kamen auf ein Schaden-Kosten-Quote von unter 90 Prozent, bei einem Versicherer lag die Quote sogar unter 60 Prozent. Für welche Versicherer das Geschäft mit Wohngebäudeversicherungen zuletzt besonders profitabel verlief, haben wir in der unten stehenden Bilderstrecke für Sie zusammengefasst.