Die Axa Lebensversicherung hat einen Teilbestand an die myLife Lebensversicherung mit Sitz in Göttingen verkauft. Das geht aus einer Meldung im aktuellen BaFin-Journal hervor. Wie die Aufsicht mitteilt, ist die Bestandsübertragung durch die Genehmigungsurkunde bereits am 20.12.2018 wirksam geworden.
Bei dem übertragenen Teilbestand handelt es sich um rund 30.000 fondsgebundene Lebensversicherungen, die ursprünglich von der ehemaligen DBV-Winterthur Lebensversicherung abgeschlossen wurden.
Die Axa hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, für den verhältnismäßig kleinen Bestand einen Käufer zu suchen (über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart). Die Veräußerung wurde notwendig, da der externe Partner, der diesen Bestand bislang verwaltete, den Dienstleistungsvertrag mit Wirkung zum 31.12.2018 gekündigt hat. „Eine in diesem Fall hochkomplexe IT-Migration wäre im eigenen Haus aus Kapazitätsgründen bis zum Ablauf der Kündigungsfrist nicht abzuschließen“, erklärte man seitens der Axa.
Der Deal mit dem Run-off-Spezialisten myLife ist nicht die einzige Bestandsübertragung, die die Axa innerhalb eines Jahres durchgeführt hat. Im August wurde bekannt, dass die Pariser Konzernmutter den Bestand ihrer in Dublin ansässigen Tochter Axa Life Europe (ALE) an den Londoner Finanzinvestor Cinven verkauft hat. Insgesamt wechseln dadurch 248.000 Policen den Besitzer, davon 230.000 von deutschen Kunden. Dabei handelt es sich um die von 2006 bis 2012 verkauften Twinstar-Verträge.
Außerdem hat die Axa im Januar 2018 die Pro bAV Pensionskasse AG mit ihren rund 260.000 Verträgen an die Frankfurter Leben-Gruppe verkauft.