Ranking

Auf diese Photovoltaik-Versicherer setzen die Vema-Makler

Das Heizungsgesetz rückt die nachhaltige Stromerzeugung in den Fokus. Dabei ist ein angemessener Versicherungsschutz für die kostspieligen Anlagen obligatorisch. Die Vema hat ihre Mitglieder gefragt, an welche Versicherer sie die meisten Photovoltaik-Policen vermitteln.

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14:09 Uhr | 19. September | 2023
Mann befestigt PV-Anlagen

Stromerzeugung durch erneuerbare Energien wird immer wichtiger. Ein aktuelles Rating zeigt, welche Photovoltaik-Versicherungen Makler am liebsten vermitteln.

| Quelle: Eloi_Omella

Lange hat die Ampelkoalition um die richtige Form gerungen, vor zwei Wochen gab der Bundestag dem Heizungsgesetz grünes Licht. Damit rückt für Hausbesitzer die Nutzung erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung ab dem kommenden Jahr in den Fokus und die Frage nach der richtigen Absicherung von Photovoltaikanlagen beherrscht immer häufiger die Beratung. So dient eine Photovoltaikversicherung nicht nur dazu, um mitunter stark zu Buche schlagende Schäden an der PV-Anlage abzusichern – auch aus einem anderen Grund sind die Policen von großer Bedeutung: Photovoltaik-Besitzer sind gesetzlich dazu verpflichtet, einen Teil des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz einzuspeisen und bekommen dafür vom Netzbetreiber eine Einspeisevergütung. Kommt es zu Schäden an der Anlage, ist damit häufig auch ein Verlust der Vergütung verbunden. Eine Photovoltaik-Versicherung deckt den Verlust ab.  

„Vollkasko-Versicherung" für PV-Anlagen

Wie Spezialmakler Jens Bornhöft gegenüber procontra erklärte, sei eine Absicherung der PV-Anlage über die normale Gebäudepolice nicht zu empfehlen. Der Grund: Hier seien lediglich Feuer-, Sturm, Wasser- und Hagelschäden im Versicherungsschutz enthalten. Die PV-Pakete decken hingegen auch Schäden durch Diebstahl, Überspannung im Stromnetz oder Marderbiss ab. „Bei einem Auto schließt man auch die Vollkasko-Versicherung ab. Und die PV-Anlage mit 600 Watt Leistung kostet genauso viel wie ein Kleinwagen“, führt der Makler aus.

Doch welche Versicherer bieten aus Sicht der unabhängigen Vermittler die besten Produkte und welche Anbieter können das meiste Neugeschäft verbuchen? Das hat die Versicherungsmakler-Genossenschaft Vema nun ihre rund 4.400 Partnerbetriebe gefragt.

Das Ergebnis: Die Photovoltaikversicherung der Helvetia schnitt im Neugeschäft mit Abstand am besten ab – 32,69 Prozent von insgesamt 832 abgegeben Stimmen entfielen auf die Schweizer Versicherungsgruppe. Im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage von August 2021 konnte sie damit ihre Spitzenposition ein weiteres Mal verteidigen. Auf dem zweiten Platz folgt die Gothaer mit 11,9 Prozent, gefolgt von der VHV, die 7,69 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen konnte. Offensichtlich hält sich der Zufriedenheitsstatus der Makler auf einem konstanten Niveau: An der Verteilung auf den oberen drei Plätzen hat sich – verglichen mit der Umfrage von 2021 – nichts geändert.

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Die 10 meistgenannten Versicherer – nach Nennungen

Versicherer

Nennungen

Anteil der Stimmen

Platzierung im Vorjahr

Mittelwert

Vema-Deckungs-konzept

Helvetia

272

32,69%

01

1,75

ja

Gothaer

99

11,9%

02

1,98

ja

VHV

64

7,69%

03

2,02

nein

Württem-bergische

47

5,65%

04

2,06

nein

Waldenburger

41

4,93%

-

1,84

nein

Mannheimer

41

4,93%

08

1,93

nein

Oberöster-reichische

37

4,45%

09

1,91

nein

R+V

35

4,21%

06

2,02

nein

Inter

34

4,09%

07

1,74

nein

Allianz

34

4,09%

-

1,85

nein

Neben der Relevanz für das Neugeschäft wollte die Vema von ihren Mitgliedern auch wissen, wie sie die einzelnen Gesellschaften qualitativ bewerten. Für die Einordnung hatten die Makler Schulnoten von 1 bis 6 für folgende vier Kriterien zu vergeben: Produktqualität, Antragsbearbeitung, Schadenbearbeitung sowie Erreichbarkeit. Aus den dafür vergebenen Schulnoten bildete die Maklergenossenschaft einen Mittelwert.

Mit einem Wert von 1,74 steht hier die Inter an erster Stelle, auf Platz zwei folgt die Neugeschäftssiegerin Helvetia mit 1,75. Die Waldenburger sicherte sich Platz drei (1,84).