Für 12 Branchen: Franke und Bornberg testet Betriebshaftpflicht-Versicherungen
Das Angebot an Betriebshaftpflichtversicherungen (BHV) hierzulande ist auf einem hohen Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt das Analysehaus Franke und Bornberg. In seiner aktuellen Auflage des BHV-Ratings hat es eine Vielzahl von Tarifen auf deren spezielle Eignung für insgesamt zwölf verschiedene Branchen untersucht. Diese sind:
Bau
Dienstleistung
Freie Berufe
Gastronomie und Beherbergung
Handel
Handwerk
Heil- und Heilnebenberufe
IT
Kfz
Landwirtschaft
Produzierendes Gewerbe und
Vereine
Während für manche Branchen wie das Baugewerbe über 100 Tarife untersucht wurden, fiel die Auswahl bei andern, etwa IT-Unternehmen etwas geringer aus (54). Im Durchschnitt aller bewerteten Produkte erhielten 27 Prozent der BHV-Tarife die Bestnote „FFF+“. Die Ergebnislisten für alle Branchen können hier angesehen werden.
Neue Bewertungskriterien
Nachdem Franke und Bornberg im Jahr 2019 zum ersten Mal ein BHV-Rating durchgeführt hatten, wurden nun die Bewertungskriterien angepasst. Beispielsweise gibt es die Bestnote nur noch für Tarife, die eine Versicherungssumme von mindestens zehn Millionen Euro bieten. „Einem Top-Tarif für Unternehmen sollte auch bei hohen Schadensummen nicht die Luft ausgehen. Deshalb heben wir den Mindeststandard für die Bestnote FFF+ in der BHV jetzt auf dieses neue Niveau“, erläutert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH.
Auch andere Rating-Kriterien wurden an aktuelle Anforderungen angepasst, beispielsweise Auslandsschäden, Architekten- und Ingenieurleistungen, die erweiterte Produkthaftpflicht, Tätigkeitsschäden, Rechtschutz sowie Risiken aus der Gastronomie.
Nicht zu vernachlässigen sind zudem Nachhaltigkeitsaspekte in der BHV. Dazu zählen neben ESG-Kriterien bei der Kapitalanlage auch die Themen Prävention und Mehrleistungen für Reparatur und nachhaltigen Ersatz im Schadenfall. „Davon profitierten versicherte Unternehmen zwar nicht direkt, aber sie könnten mit der Versicherungsleistung einen Beitrag für eine generationengerechte Zukunft leisten und nachhaltig produzierende Unternehmen unterstützen“, weiß Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg. Und weiter: „Mit nachhaltigen Tarifen können Vermittler gezielt bei einer verantwortungsbewussten Kundschaft punkten.“
Eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Betriebsarten macht in der BVH auf jeden Fall Sinn, um sich direkt aus einer Gruppe von passenden Top-Tarifen wählen zu können. Das zeigt sich bereits beim Preis. Für einen sehr guten Tarif, also Produkte mit der zweitbesten Rating-Note, liegen die Jahresbeiträge von Branche zu Branche weit auseinander. So zahlt ein Hannoveraner Elektrobetrieb mit einer Million Euro Jahresumsatz zwischen 1.800 und 4.000 Euro. Ein Restaurant mit 800.000 Euro Umsatz muss hingegen nur 200 bis 700 Euro bezahlen.