Schadenfall der Woche

Losgerissener Arbeitsponton beschädigt nagelneue Seebrücke

Eigentlich soll die schwimmende Arbeitsplattform zur Fertigstellung der neuen Seebrücke in Timmendorfer Strand beitragen. Doch nun donnert sie gegen deren Pfeiler und lässt sich erst einmal nicht bergen.

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15:05 Uhr | 23. Mai | 2024
Schadenfall der Woche

Zwei Jahre dauerte das Verfahren um den insolventen Goldhändler PIM, 200 Zeugen wurden währenddessen vernommen.

| Quelle: procontra

Auf (hoher) See und vor Gericht ist man in Gottes Hand, heißt es so schön. Ein Beispiel für diese menschliche Machtlosigkeit auf dem Meer liefert derzeit ein Unfall in Timmendorfer Strand. Dort hat sich am Dienstag ein Arbeitsponton, also eine Art schwimmende Plattform losgerissen, wurde unter die noch in Bau befindliche neue Seebrücke getrieben und hat sich dort verkeilt. Eine Bergung war, Medienberichten zufolge, aufgrund von Wind uns Strömung noch nicht möglich.

Losgerissener Arbeitsponton beschädigt nagelneue Seebrücke

Die Bergungsarbeiten am verkeilten Ponton haben begonnen.

| Quelle: procontra

Der Wellengang lässt den Ponton derweil immer wieder gegen die Pfeiler der neuen Brücke schlagen. Diese ist 400 Meter lang, kostet zwölf Millionen Euro und soll eigentlich im September eröffnet werden. Sat1 berichtet von „starker Beschädigung“ an der Brücke und beruft sich dabei auf Augenzeugen. In einem Bericht des NDR hingegen berichtet Kurbetriebs-Chefin Gesine Muus von Korrosionsschäden, die relativ unerheblich seien. Zudem gehen die Offiziellen vor Ort davon aus, dass von dem, laut NDR, 32 x 13,5 Meter großen Ponton, auf dem sich auch ein Arbeitskran befindet, keine weitere Gefahr ausgeht. Spätestens bis zum Wochenende soll die Bergung der schwimmenden Plattform erledigt sein.