Maklers Lieblinge 2025

So viel Umsatz machen Makler mit den einzelnen Versicherungssparten

Wie hoch ist der durchschnittliche Jahresumsatz deutscher Versicherungsmakler in Leben, Kranken, Schaden/Unfall und Gewerbeversicherung? Unsere Umfrage Maklers Lieblinge 2025 liefert die Antworten.

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14:09 Uhr | 11. September | 2025
Gelscheinrollen

Neben dem durchschnittlichen Jahresumsatz hat Maklers Lieblinge auch die lukrativsten Produkte für die Sparten Leben, Kranken, Schaden/Unfall und Gewerbeversicherung ermittelt.

| Quelle: Patryk_Kosmider

Die procontra-eigene Umfrage Maklers Lieblinge liefert nun schon im elften Jahr wertvolle Erkenntnisse für die Versicherungsbranche. Durch die Angaben von erneut über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern lässt sich unter anderem ein recht genaues Bild des durchschnittlichen Maklerbetriebs in Deutschland zeichnen.

Ablesen lässt sich aus den Ergebnissen zudem, wie viel Umsatz die Makler mit den hauptsächlichen Versicherungssparten Leben, Kranken, Schaden/Unfall für Privatkunden sowie der Gewerbeversicherung machen (siehe Tabelle).

 

Sparte

Durchschnittlicher Umsatz 2025

Veränderung ggü. 2024

Gewerbeversicherung

95.082 Euro

+ 71,8 Prozent

Lebensversicherung

77.533 Euro

- 5,8 Prozent

Schaden/Unfall Privatkunden

52.009 Euro

- 3,2 Prozent

PKV

28.470 Euro

- 15 Prozent

So wurde, im Vergleich zum Vorjahr, die Lebensversicherung als Sparte mit dem höchsten durchschnittlichen Umsatz von der Gewerbeversicherung abgelöst. Natürlich hängt dies auch mit der Zusammensetzung der Umfrageteilnehmer sowie der Anzahl der abgegebenen Antworten auf die einzelnen Fragen zusammen. Ein Plus von 71,8 Prozent beim durchschnittlichen Gewerbeversicherungsumsatz deutet allerdings auf einen gewissen Trend in dieser Sparte hin. Die größten Umsatzbringer waren hier, ähnlich wie 2024, Betriebshaftpflicht, Kfz-Flotte und Betriebsinhaltsschutz in absteigender Reihenfolge.

Die Lebensversicherung zeigte sich indes relativ konstant beim durchschnittlichen Umsatz. Bei den lukrativsten Produkten kommen nun die Fondspolicen auf Platz eins, gefolgt vom Vorjahresspitzenreiter Berufsunfähigkeit und dem erneuten dritten Rang für die bAV.

Den drittgrößten Durchschnittsumsatz machen Makler weiterhin mit dem Schaden-/Unfall-Geschäft für Privatkunden. Auch hier blieb das Einkommen gegenüber 2024 ziemlich konstant. Das gilt auch für die ersten beiden Plätze bei den umsatzstärksten Produkten: Kfz und Wohngebäude. Lediglich auf Rang drei gab es mit Rechtsschutz ein neues „Gesicht“ zu begrüßen.

 

Der durchschnittliche Umsatz in der privaten Krankenversicherung ging 2025 zurück. Sie ist in diesem Ranking erneut die kleinste Sparte. Wenig überraschend ist innerhalb des PKV-Produktportfolios die Vollversicherung wieder der größte Umsatzbringer. Unter den Zusatzpolicen tut sich deutlich die Zahnzusatzversicherung hervor. Etwas abgeschlagen auf dem dritten Rang findet sich die betriebliche Krankenversicherung.

Die Umfrageteilnehmer, die Jahresumsätze von über einer Million Euro angegeben haben, wurden aufgrund ihrer geringen Anzahl und zum Wohle der durchschnittlichen Umsatzermittlung außen vorgelassen. In Leben waren das 20, in der PKV nur einer, in Schaden/Unfall Privatkunden acht und in der Gewerbeversicherung fünf.

Long story short:

  1. Gewerbeversicherung überholt Leben
    Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 95.082 Euro (+71,8 % im Vergleich zu 2024) ist die Gewerbeversicherung erstmals die umsatzstärkste Sparte. Haupttreiber sind Betriebshaftpflicht, Kfz-Flotte und Betriebsinhaltsversicherung. Das deutet auf ein wachsendes Geschäftsfeld für Makler hin.

  2. Lebensversicherung bleibt stabil – Produkttrends verschieben sich
    Trotz eines leichten Rückgangs (-5,8 %) bleibt die Lebensversicherung mit 77.533 Euro Umsatz ein zentraler Pfeiler. Fondspolicen haben hier die Berufsunfähigkeit als stärkstes Produkt überholt, gefolgt von bAV.

  3. Stabile Privatkundensparten, Rückgang in der PKV
    Schaden-/Unfall für Privatkunden (52.009 Euro, -3,2 %) zeigt weitgehend stabile Umsätze, mit Kfz und Wohngebäude vorne und Rechtsschutz neu in den Top 3. Die PKV verliert deutlich (-15 %, 28.470 Euro), wobei Vollversicherung und Zahnzusatz die stärksten Produkte bleiben.