Erstes Halbjahr 2024
Ende Juni ist das Gesamtvermögen, welches Fondsgesellschaften für ihre Anleger verwalten, auf 4.311 Milliarden Euro geklettert. Damit hat es exakt wieder den Rekordwert vom Jahresende 2021 erreicht, resümiert der deutsche Fondsverband BVI in seiner Halbjahresstatistik. In den letzten zehn Jahren hat sich das verwaltete Vermögen damit beinahe verdoppelt (30. Juni 2014: 2.239 Milliarden Euro).
Der Aufwärtstrend zeigte sich im ersten Halbjahr des laufenden Jahres in einem Nettozuwachs von 28,4 Milliarden Euro bei Publikums- und Spezialfonds. In offene Spezialfonds flossen zusätzliche Anlegergelder in Höhe von 15,1 Milliarden Euro, was allerdings den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre bedeutete. Geschlossene Spezialfonds wuchsen derweil um 1,5 Milliarden Euro und geschlossene Publikumsfonds um 0,1 Milliarden Euro.
Bei den offenen Publikumsfonds stand unter dem Strich ein Plus von 11,7 Milliarden Euro. Den größten Zuwachs davon erzielten Rentenfonds mit 10,9 Milliarden Euro. Ein gutes Plus gab es auch bei Aktienfonds (6,8 Milliarden Euro). Auch Geldmarktfonds (+0,8 Milliarden Euro) und sonstige Fonds wuchsen (+1,7 Milliarden Euro). Abflüsse gab es dagegen bei Mischfonds (-6,4 Milliarden Euro) und Immobilienfonds (-2,1 Milliarden Euro).
In den letzten elf Monaten haben Immobilienfonds sogar 3,1 Milliarden Euro an Abflüssen verzeichnet. Als einen der Gründe dafür nenn der BVI die Abwertungen im Immobilienbestand einiger Fonds. Sie betragen nun insgesamt noch 127 Milliarden Euro. Kräftige Abflüsse gab es zudem auch bei den Mandaten. Ihr Bestand schmolz um 15,7 Milliarden Euro, beträgt aber immer noch 0,63 Milliarden Euro.
Die offenen Spezialfonds als größter Bereich verwalten 2.133 Milliarden, die offenen Publikumsfonds 1.490 Milliarden und die geschlossenen Fonds 0,058 Milliarden Euro.