Diese Wasserfonds bringen die höchsten Renditen
Wasser ist das wertvollste Lebensmittel der Menschen. Wohl auch deswegen wird es von vielen nicht als Objekt für die Geldanlage wahrgenommen. Doch der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und der globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel beeinflussen die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers immer stärker. „Öffentliche Bemühungen und Finanzierungen allein reichen aber nicht aus, um sauberes Wasser und Sanitärversorgung – das 6. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen – für die Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen“, schreiben die Analysten der Rating-Agentur Scope. Vor diesem Hintergrund könne auf die Expertise von Unternehmen aus dem Privatsektor nicht verzichtet werden, um effektiv die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Für Anleger bietet das Investitionsmöglichkeiten in Form spezieller Themenfonds. Dabei geht es zum Beispiel um Unternehmen, die Technologien, Produkte oder Dienstleistungen mit Bezug zur Wertschöpfungskette Wasser anbieten. Laut Scope stehen in Deutschland derzeit 20 solcher Wasserfonds zur Auswahl. Die Rating-Agentur hat diese per 29. Februar 2024 auf ihre einjährige und soweit vorhanden auch auf ihre drei- und fünfjährige Rendite untersucht (siehe Tabelle).
Die Tabelle ist nach der Höhe der dreijährigen Durchschnittsrendite aufgebaut. Hier steht KBI Water mit 11,7 Prozent jährlicher Rendite an der Spitze. Am schlechtesten performte Hornet Infrastructure-Water mit einem jährlichen Verlust von 3,1 Prozent. Die höchste Rendite auf Einjahressicht schaffte der Wasser-ETF Global X Clean Water mit 20,1 Prozent.
Insgesamt haben die deutschen Anleger 15 aktiv gemanagte Fonds zu Auswahl. Diese verwalten 84 Prozent (21,7 Milliarden Euro) des Gesamtvolumens in Wasserfonds. Mit rund 8,4 Milliarden Euro ist der Pictet-Water der mit Abstand größte. Der Rest (rund vier Milliarden Euro) verteilt sich auf die fünf Wasser-ETF. In den letzten fünf Jahren, so Scope, ist das gesamte verwaltete Vermögen von Wasserfonds von 10,4 auf 25,8 Milliarden Euro um rund 150 Prozent angewachsen. Die Performance-Aussichten in diesem Segment schätzt die Rating-Agentur als langfristig weiterhin positiv ein.