Diese Wasserfonds spülen kräftig Rendite an

Der heutige Weltwassertag macht auf Engpässe in vielen Regionen der Welt aufmerksam. Wasserfonds investieren in eine Verbesserung der Wasserversorgung – und bieten Anlegern dabei oft hohe Renditen.

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13:03 Uhr | 22. März | 2019
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In vielen Regionen der Welt ist die lebenswichtige Ressource Wasser nicht wie selbstständig vorhanden. Rund 2,5 Milliarden Menschen weltweit leiden unter „Wasserstress„. Das bedeutet, dass die Wasserversorgung für einige Monate im Jahr stark gefährdet ist. Laut Schätzungen der Vereinten Nationen wird sich die Anzahl der von „Wasserstress“ betroffenen Menschen bis zum Jahr 2050 mindestens verdoppeln. Demzufolge wäre dann in gut 30 Jahren die Hälfte aller Menschen weltweit von Wasserknappheit betroffen.

Alarmierende Zahlen, die die Wichtigkeit eines intelligenten Wassermanagements verdeutlichen. Dieses kann nur vorankommen mit der gleichzeitigen Förderung neuer Technologien in diesem Bereich. Ein großes Zukunftsthema sind zum Beispiel verbesserte Meerwasserentsalzungsanlagen. Aber auch die vorhandenen Wasserreinigungs- und Abwasseraufbereitungstechnologien müssen weiterentwickelt werden.

Wasserfonds-Volumen stark gewachsen

Das Geld für solche Lösungen des Wasserproblems kommt unter anderem von Investmentfonds. Als Wasserfonds gelten Fonds, die zu mindestens 90 Prozent in Technologien, Produkte oder Dienstleistungen für die Wertschöpfungskette Wasser investiert sind.

Anleger können von den Erträgen aus diesen Geschäften profitieren. Dafür haben sie in Deutschland aktuell die Auswahl zwischen 17 Wasserfonds. Das sind 2 mehr als noch im Vorjahr. Neu gestartet sind im Jahr 2018 der von Allianz Global Investors aufgelegte, aktiv verwaltete Aktienfonds Allianz Global Water (Volumen: 64 Millionen Euro) und der ebenfalls aktiv gemanagte Fidelity Funds - Sustainable Water & Waste (25 Millionen Euro).

Stand Ende Februar 2019 verwalteten die 17 Wasserfonds ein Vermögen von rund 10,4 Milliarden Euro, was einen Zuwachs von 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Das hat das Berliner Analysehaus Scope ausgewertet. Der Großteil davon (rund 8,8 Milliarden Euro) entfällt auf aktiv gemanagte Fonds. Der Rest liegt in ETFs.

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Insgesamt 14 Wasserfonds können, laut Scope, bereits auf eine mindestens fünfjährige Performance-Historie zurückblicken. Im Durchschnitt erwirtschafteten sie dabei eine jährliche Rendite von 7,4 Prozent. Die stärkste Performance auf Fünfjahressicht liefert dabei einer der beiden ETFs, der Lyxor UCITS ETF World Water mit 10,35 Prozent pro Jahr (Volumen: 1,04 Milliarden Euro; Volatilität: 12,33 Prozent). Der andere ETF, der iShares Global Water UCITS ETF, kommt auf eine durchschnittliche Rendite von 9,85 Prozent (Volumen: 547 Millionen Euro; Volatilität: 11,5 Prozent).

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Als Nachteil von vielen aktiv gemanagten Wasserfonds beurteilen die Scope-Analysten die teilweise überdurchschnittlich hohen Gebühren. Demnach läge die Total Expense Ratio (TER) hier bei durchschnittlich über 2 Prozent pro Jahr. Die beiden passiv gemanagten Produkte weisen lediglich eine TER von 0,6 und 0,7 Prozent auf.

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