Jede Generation tickt ein bisschen anders. Bei der „Gen Z“ werden Sie sofort mit dem Thema Nachhaltigkeit & Klimaschutz punkten können. Bei den Babyboomern (Geburtsjahre 1946 – 1964) vielleicht nicht. Sie sind erfahrener und schlicht älter. Um die Anliegen zu verstehen, brauchen Sie als Vermittler einen tieferen Einblick in die persönliche Situation. Zeigen Sie Interesse an dem Menschen, der hinter dem Kunden steckt.
Nachhaltige Finanzanlagen
Nehmen Sie sich genügend Zeit, um herauszufinden, wie hoch die Toleranz Ihres Kunden für Veränderung ist. Bedenken Sie dabei: Ein so genannter „Babyboomer“ ist heute zwischen 60 und 80 Jahre alt und hat vielleicht Einwände. Bevor Sie ihn also mit nachhaltigen Produkten konfrontieren, sollten Sie seine Präferenzen abfragen.
Kinder & Enkel
Die Chance ist hoch, dass Ihr Kunde bereits Kinder oder Enkelkinder hat. Diese gehören der „Gen Y“ oder „Gen Z“ an. Einige Studien haben gezeigt, dass sich die „Gen Z“ intensiver mit dem Klima auseinandersetzt. Möglicherweise interessiert sich der „Babyboomer“ für nachhaltige Vorsorgeprodukte für seine Nachkommen.
Optimierung des Portfolios
Die Chancen stehen gut, dass Ihr Kunde bereits seit einigen Jahren auf dasselbe Versicherungsportfolio setzt. Möglicherweise haben Sie ihn sogar den ganzen Weg als Vermittler begleitet. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Bedarf zur Optimierung gibt.
Deswegen: Sorgen Sie dafür, dass Sie Überblick über die neuesten nachhaltigen Produkte auf dem Markt haben. Stellen Sie trotzdem sicher, dass diese Produkte nicht nur nachhaltig sind, sondern auch „konventionellen“ Versicherungen hinsichtlich ihrer Qualität und Absicherung die Stirn bieten können. Dies sollten Sie Ihrem Kunden transparent erklären.
Ehrlichkeit schafft Vertrauen
Es schafft zudem Vertrauen, wenn Sie immer ehrlich mit ihm sind – insbesondere bezüglich der Courtage, die Sie pro neu abgeschlossenem Vertrag an Ihrem Kunden verdienen. Das stärkt die Kundenbindung und schafft Transparenz. Sollte ein „konventioneller“ Tarif einen nachhaltigen Tarif hinsichtlich seiner Qualität „ausstechen“, so empfehlen Sie ihm natürlich den besseren. Wichtig: Lassen Sie Ihren Kunden dennoch wissen, dass Sie es trotzdem unterstützen würden, sollte er sich für die nachhaltige Option entscheiden.
Es spricht nichts dagegen
Grundsätzlich spricht nichts gegen die Annahme, dass „Babyboomer“ gegenüber nachhaltigen Produkten aufgeschlossen sein dürften. Der Schlüssel liegt in Ihrer Kommunikation als Vermittler. Haben Sie zu Ihrem Kunden eine langjährige Beziehung aufgebaut, so fällt es sicherlich leichter, in einem lockeren Gespräch das Thema Nachhaltigkeit einzuführen, um einmal „reinzuhorchen“.
Sollten Sie einen neuen Kunden, beispielsweise einen 60-jährigen Mann, akquiriert haben, so verwenden Sie viel Zeit, sich mit der Persönlichkeit und Kundeneinstellung zum Leben, sowie seinen Werten zu beschäftigen. Schenken Sie ihm diese Zeit. Er wird es Ihnen danken – und möglicherweise lässt er sich nachhaltig inspirieren.