Warum gerade ältere Wohngebäude gezielte Schadenprävention brauchen

Betagte Immobilien bergen Risiken – von undichten Dächern bis zu maroden Leitungen. Warum Schadenprävention gerade bei Bestandsbauten essenziell ist und welche Chancen sich für Maklerinnen und Makler daraus ergeben, lesen Sie hier.

11:04 Uhr | 15. April | 2025
Warum gerade ältere Wohngebäude gezielte Schadenprävention brauchen
| Quelle: istock

Deutschlands Immobilienbestand altert – und mit ihm steigen die Risiken für Gebäudeschäden. Rund zwei Drittel der Wohnhäuser sind älter als 45 Jahre. Was optisch oft mit Charme punktet, stellt Eigentümerinnen und Eigentümer und Versicherer vor wachsende Herausforderungen: Leitungswasserschäden, Feuchtigkeitseintritt und altersbedingte Materialermüdung sind keine Ausnahme. Wer hier rechtzeitig gegensteuert, schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern auch Versicherungswerte.

Alterserscheinungen ernst nehmen

Die typischen Schadenverursacher bei älteren Gebäuden sind vielfältig: Korrodierte Rohre lassen Leitungswasserschäden zunehmen. Feuchtigkeit im Mauerwerk oder „arbeitende“ Baukörper durch Temperaturschwankungen und Windbelastung sorgen für stetigen Verschleiß. Besonders kritisch: Die Lebensdauer vieler technischer Systeme liegt bei 30 bis 50 Jahren – ab diesem Punkt steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit rapide an. 

Substanz erhalten, Schäden vermeiden

Nachhaltige Sanierung und gezielte Präventionsmaßnahmen sind der Schlüssel zur Risikominimierung. Bereits einfache Schritte wie das regelmäßige Erneuern von Dichtungen, das Absperren der Wasserzufuhr bei Abwesenheit oder ein Blick aufs Dach nach einem Sturm können helfen. Größere Maßnahmen wie eine fachgerechte Dachsanierung, moderne Dämmkonzepte oder eine Erneuerung der Rohrleitungen schützen das Gebäude effektiv vor Folgeschäden. Zudem sorgen viele Sanierungsmaßnahmen für eine bessere Energieeffizienz des Gebäudes – sie senken langfristig den Energieverbrauch und damit auch die laufenden Kosten. 

Beratung mit Mehrwert

Versicherungsmaklerinnen und Makler können hier einen echten Mehrwert bieten: Mit fundierter Beratung zu Risikopotenzialen, Sanierungsmöglichkeiten und Selbstbeteiligungsmodellen stärken sie das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden – und schaffen die Grundlage für langfristig tragfähige Policen. Denn: Ein gepflegtes Gebäude bleibt nicht nur werthaltiger, sondern ist auch besser versicherbar. Bei einem Spezialversicherer für Immobilien wie der GEV Grundeigentümer-Versicherung können auch betagte Gebäude passgenau abgesichert werden. Die Wohngebäudeversicherung Protect+ berücksichtigt dabei auch nachhaltige Ansätze – etwa durch die Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen nach einem Schadenfall.