Eine Wohngebäudeversicherung ist für Hausbesitzer essenziell, muss doch das Eigentum optimal geschützt werden. Neben den herkömmlichen Gebäudeversicherungen, die gegen bestimmte Ereignisse wie Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Explosionen schützen, gibt es mittlerweile auch Wohngebäudeversicherungen mit nachhaltigen Mehrwerten.
Aber was sind „nachhaltige Mehrwerte“ und worin besteht hier der Vorteil für den Versicherungsnehmer? Erfahren Sie hier wichtige Fakten über nachhaltige Wohngebäudeversicherungen.
Nachhaltigkeit und Wohngebäudeversicherungen: Diese Fakten sollten Sie kennen
Fakt 1: Investition in nachhaltige Anlagen
Bei vielen nachhaltigen Wohngebäudeversicherungen wird der Versicherungsbeitrag in nachhaltige Kapitalanlagen investiert. Einige Versicherungsanbieter haben sich hier die ESG-Kriterien (Environmental Social Governance) zu Grunde gelegt. Hierunter versteht man ein ethisches Investment, es werden nachhaltige Wertvorstellungen berücksichtigt. Oftmals gibt es eine Liste mit Anforderungen (z. B. Klimaschutz, regenerative Energien, Biodiversität, etc.), welche die Kapitalanlagen erfüllen müssen. Damit soll sichergestellt werden, dass hier nur nachhaltig investiert wird.
Fakt 2: Nachhaltige Mehrleistungen
Versicherer bieten hier unterschiedliche Optionen: Entstehen Mehrkosten für eine Wiederherstellung, bei der nachhaltige Materialien oder Rohstoffe verwendet oder nachhaltig agierende Unternehmen beauftragt werden, übernehmen einige Versicherer diese Kosten (ganz oder anteilig).
Fakt 3: Nachhaltige Ausstattung
Immer mehr Hausbesitzer erweitern ihre Gebäude mit nachhaltigen Ausstattungen: Dazu zählen beispielsweise Photovoltaikanlagen, E-Ladesäulen oder auch Anlagen zur regenerativen Energie- und Wärmeerzeugung. In vielen Fällen sind diese Gegenstände bei nachhaltigen Gebäudeversicherungen mit abgedeckt.
Fakt 4: Beratung
Kommt es zu einem Schaden, bei dem im Anschluss bauliche oder energetische Änderungen oder Modernisierungen am Gebäude vorgenommen werden müssen, übernehmen einige der nachhaltigen Versicherungen die Kosten für eine Energie- oder baubiologischen Beratung. So dass alle Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit getroffen werden können.
Fakt 5: Energie-Bonus
Ist ein Gebäude besonders energieeffizient gebaut oder nachgerüstet, gewähren einige Versicherer einen Beitragsnachlass, so dass es sich gerade für nachhaltig gebaute Häuser lohnen kann, eine nachhaltige Versicherung abzuschließen.
Fakt 6: Nachhaltige Projekte unterstützen
Zusätzlich werden bei grünen Wohngebäudeversicherungen auch oft soziale oder ökologische Projekte unterstützt. So wird beispielsweise bei Vertragsabschluss ein Baum gepflanzt oder werden Klimaschutzprojekte mit einem bestimmten Betrag je geleistetem Euro unterstützt.
Nachhaltiger Mehrwert für Kunden
Ein Haus ist eben viel mehr als „nur“ Eigentum, denn es steht für Geborgenheit, Schutz, ist Rückzugsort und am Ende auch Kapitalanlage und Altersvorsorge. Deshalb ist hier die richtige Absicherung für Kunden besonders wichtig. Aber für viele ist neben der optimalen Abdeckung, entscheidend, wofür eine Versicherung steht und was für einen nachhaltigen Mehrwert sie bietet. Der Preis ist nicht mehr maßgeblich bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Versicherung. Menschen möchten wissen, was mit ihrem Geld passiert und wie sie ein nachhaltiges Leben in allen Bereichen führen können.
Auch von ihren Versicherungen erwarten sie einen ökologischen und sozialen Mehrwert. Gerade wenn sie ihr Eigenheim nachhaltig gebaut oder nachgerüstet haben, sich vielleicht für E-Mobilität und somit auch für eine Ladesäule am Wohngebäude entschieden haben oder mit Photovoltaik ihre eigene Energie erzeugen: Dann sollte auch die Wohngebäudeversicherung mit nachhaltigen Optionen überzeugen und ihren grünen Lebensstil unterstützen.
