Potenzial für Vermittler

So viele Leads generiert die Allianz über ihren Rentenkompass

Über das digitale Portal der Allianz können dessen Nutzer auch Interesse an Beratungsgesprächen mit Vermittlern bekunden. Die Abschlussbereitschaft der Rentenkompass-Teilnehmer soll höher als im Gesamtkundendurchschnitt sein.

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13:11 Uhr | 17. November | 2023
So viele Leads generiert die Allianz über ihren Rentenkompass

Über das digitale Portal der Allianz können dessen Nutzer auch Interesse an Beratungsgesprächen mit Vermittlern bekunden. Die Abschlussbereitschaft der Rentenkompass-Teilnehmer soll zudem höher als im Gesamtkundendurchschnitt sein.

| Quelle: Allianz

Seit gut drei Jahren bietet die Allianz Lebensversicherung ihren Kunden den Rentenkompass an. Wie sie nun mitteilte, nutzen bereits mehr als 800.000 Allianz-Versicherte das digitale Portal, um sich einen Überblick über ihre Altersvorsorge zu verschaffen. Und daraus ergibt sich direktes Vertriebspotenzial für die Partner des Branchenriesen, der dazu auf procontra-Nachfrage erstmals Auskunft gab.

Denn die Rentenkompass-Nutzer können direkt aus der Anwendung heraus ihr Interesse an einem Beratungsgespräch mit einem Vermittler bekunden. Auf diesem Wege konnte die Allianz in der Zeit von Januar bis einschließlich Oktober dieses Jahres über 2.000 Leads generieren, wie sie uns auf Nachfrage mitteilte. Das sind nicht wenige, bezogen auf die Anzahl der Teilnehmer aber nur 0,25 Prozent. „Soweit die Nutzerinnen und Nutzer das über die entsprechenden Cookies erlauben, erfassen wir die Leads“, erklärte eine Allianz-Sprecherin.

Wie procontra bereits berichtete, können die Rentenkompass-Nutzer nur auf Makler zugehen, wenn diese bereits als Betreuer für bestimmte Verträge hinterlegt sind. Hat ein Nutzer noch keinen Vermittler, kann er aus allen hinterlegten Allianz-Vertretern wählen.

Erhöhte Abschlussbereitschaft

Der Versicherer teilte zudem mit, dass die Abschlussbereitschaft der Rentenkompass-Nutzer höher liegt als im Durchschnitt aller Allianz-Kunden. Konkrete Zahlen hierzu konnte der Versicherer auf unsere Nachfrage zwar nicht nennen. Jedoch zeige sich zum Beispiel regelmäßig, dass die Rentenkompass-Nutzer in den Tagen nach dessen Nutzung vergleichsweise häufig einen Vertragsabschluss tätigen würden.

Vermittler könnten davon profitieren, ihren Kunden den Rentenkompass zu empfehlen, so der Versicherer. Denn dessen Nutzung würde vielen Menschen ihre Vorsorgelücke bewusster machen und sie interaktiv in das Thema Altersvorsorge mit einbeziehen. Beispielsweise können die Nutzer auf Basis ihrer bisherigen Eingaben ihre Wunschrente ermitteln. Männer würden hier aktuell im Durchschnitt 2.803 Euro netto anstreben, Frauen 2.213 Euro. Wie sie diese am besten erreichen, dabei können Berater helfen.

Zwar nimmt die Allianz mittlerweile auch an der Pilotphase der vom Bund organisierten digitalen Rentenübersicht teil. Anders als der Rentenkompass bezieht diese neben gesetzlichen, betrieblichen und privaten Renten aber keine Vermögenswerte aus beispielsweise Immobilien oder Fonds mit ein. Und noch etwas bietet der Allianz-Rentenkompass: Seit kurzem können dessen Nutzer neben ihrer Altersvorsorge auch Modellrechnungen für Berufsunfähigkeitsversicherungen anstellen, um das Erreichen ihrer Wunschrente abzusichern. Wie sich dies auf die Anzahl der generierten Leads auswirkt, bleibt abzuwarten.