Trotz Personalplus

Versicherer beschäftigen immer weniger Außendienstmitarbeiter

Der allgemeine Fachkräftemangel konzentriert sich in der Versicherungsbranche offenbar auf den Außendienst. Während die Beschäftigtenzahl 2023 insgesamt anstieg, war sie dort rückläufig. Immerhin Nachwuchsprobleme gibt es offenbar nicht.

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17:03 Uhr | 14. März | 2024
Versicherer beschäftigen immer weniger Außendienstmitarbeiter

Der allgemeine Fachkräftemangel konzentriert sich in der Versicherungsbranche offenbar auf den Außendienst. Immerhin stieg dort die Zahl der Auszubildenden.

| Quelle: Heiko119

Die deutschen Versicherer beschäftigen immer weniger Mitarbeiter im Außendienst. Im vergangenen Jahr ist ihre Anzahl von 29.500 auf 28.800 gesunken (-2,4 Prozent). Das geht aus an diesem Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV Vers) hervor.

Im Versicherungsaußendienst angestellt sind beispielsweise Vertriebsleiter, Assistenten, Spartenexperten oder teilweise auch Verkäufer. Ihre Anzahl ist in den letzten zehn Jahren durchgehend gesunken, von 39.700 auf nun eben noch 28.800. Ihr Anteil beträgt damit noch 13,9 Prozent an der Gesamtzahl aller Angestellten in der Versicherungsbranche.

Mehr Azubis im Außendienst

Letztere wiederum stieg im Jahr 2023 um 1,3 Prozent von 204.200 auf 206.800. Der Zuwachs ist vor allem auf die Innendienstangestellten zurückzuführen, die sich von 164.300 auf 167.400 vermehrten (+1,9 Prozent).

In Zeiten von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel stieg auch die Anzahl der Auszubildenden in der Versicherungsbranche von 10.400 auf 10.600 (+1,9 Prozent). Dieses Wachstum wiederum ist komplett auf den Außendienst zurückzuführen. So stieg die Anzahl der in den Agenturen finanzierten Ausbildungsplätze von 1.930 auf 2.240. Insgesamt erhöhte sich die Ausbildungsquote in der Versicherungsbranche damit auf 6,1 Prozent (+0,1 Prozentpunkte).