Unternehmensqualität: Diese 6 Krankenversicherer überzeugen im Rating

Erneut hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung die Unternehmensqualität der privaten Krankenversicherer untersucht. Das Ergebnis fällt überwiegend positiv aus – andere Rankings zeichnen indes ein etwas anderes Bild.

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14:02 Uhr | 18. Februar | 2022
Krankenschwester Bild: Adobe Stock/AntonioDiaz

Insgesamt 6 private Krankenversicherer konnten die Prüfer vom IVFP vollends überzeugen. Bild: Adobe Stock/AntonioDiaz

Oma wusste schon vom hohen Wert der Gesundheit: „Jeder Wunsch erscheint ganz klein, gegen den gesund zu sein.“ Immer mehr Menschen scheinen das ähnlich zu sehen – darauf lässt zumindest der hohe Absatz von Krankenzusatzversicherungen schließen.  

Bei der Wahl des richtigen Versicherers kommt es nicht nur darauf an, dass dieser qualitativ gute Bedingungswerke bereit hält oder ein hohes Level an Kunden-Service offeriert. Genauso wichtig ist die wirtschaftliche Stabilität des Versicherers. „Niedrige und möglichst stabile Beiträge sind den meisten Verbrauchern extrem wichtig“, sagt Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzbildung (IVFP), „denn nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen mit einer kompetenten Kapitalanlagepolitik ist in der Lage, mögliche Beitragsanpassungen in moderater Form an seine Kunden weiterzugeben“.  

Insgesamt 23 Kriterien untersucht

Zum achten Mal hat das IVFP darum 37 private Krankenversicherer auf ihre Unternehmensqualität hin untersucht. Insgesamt 23 Kriterien flossen in das Rating ein. Diese entfielen wie gewohnt auf die Bereiche

In diesem Jahr wurden insgesamt sechs Unternehmen und damit eines mehr als im Vorjahr mit der Höchstnote „exzellent“ ausgezeichnet. Neben den fünf topplatzierten Unternehmen des Vorjahres (DEVK, LVM, Provinzial, R+V, Signal Iduna) wurde nun auch die Allianz mit der Bestnote bewertet – im vergangenen Jahr vergaben die Prüfer hier noch die Note „sehr gut“ (hier lesen Sie das Gesamtergebnis).

Mit „sehr gut“ wurden aktuell 17 Unternehmen (Vorjahr: 18) bewertet – allerdings gibt es hier Verschiebungen. So wird die Süddeutsche Krankenversicherung beispielsweise nicht mehr wie noch im Vorjahr unter „sehr gut“ geführt, neu dabei ist hingegen die Landeskrankenhilfe.  

14 Unternehmen bekamen eine Note, die schlechter als „sehr gut“ ausfiel – diese werden aber wie gewohnt nicht namentlich im Rating aufgeführt.  

Wer in anderen Ratings vorn liegt

Damit wurden deutlich mehr als 60 Prozent der untersuchten Unternehmen mit einer sehr guten oder gar hervorragenden Note bedacht – das sind deutlich mehr als in vergleichbaren Ratings. Im KV-Unternehmensrating von Morgen & Morgen wurden insgesamt 14 von 30 untersuchten Anbietern mit vier oder fünf (von fünf möglichen) Sternen bewertet – das entspricht einer Quote von unter 50 Prozent.  

Auch bei den einzelnen Unternehmensbewertungen kommt es teils zu deutlichen Abweichungen in den Ratings. Während im IVFP-Rating beispielsweise die Continentale, die DKV oder die Württembergische mit „sehr gut“ ausgezeichnet werden, vergibt Morgen & Morgen an diese jeweils nur zwei von fünf Sternen. Aber es geht auch andersherum: Während es für die Alte Oldenburger und die Hanse-Merkur beim IVFP „nur“ zu einem sehr guten Rating reicht, landen diese beiden Unternehmen bei Morgen & Morgen jedoch in der Spitzengruppe (5 Sterne).  

Einig ist man sich bei der Höchstbewertung lediglich bei der R+V, der Signal Iduna sowie der LVM. Drei Anbieter, die auch beim Rating von Franke & Bornberg – dem Map-Report – ganz oben zu finden sind. Das Hannoveraner Rating-Haus hatte zusätzlich noch die Alte Oldenburger, die Debeka, die Provinzial, die SDK sowie die Allianz mit der Bestnote bedacht.

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