In der Rechtsschutzversicherung gibt es immer wieder Fälle, in denen der Versicherer den Leistungsantrag ablehnt. In einigen dieser Fälle stellt sich aber nach rechtlicher Prüfung heraus, dass der Produktgeber doch leistungspflichtig ist. Unter anderem solche Situationen tragen dazu bei, dass die Sparte Rechtsschutzversicherung eine vergleichsweise hohe BaFin-Beschwerdequote aufweist. Absolut betrachtet, also die 709 Beschwerdefälle des Jahres 2019 im Verhältnis zu den rund 25 Millionen Policen, ergibt sich aber der Eindruck, dass es in der überwiegenden Mehrzahl der Schadenfälle mit rechten Dingen zugeht.
Um welche Schadenfälle es dabei am häufigsten geht, hat Roland Rechtsschutz als einer der größten deutschen Rechtsschutzversicherer ausgewertet. Dafür hat das Unternehmen seine rund 365.000 Leistungsfälle für Privatkunden aus dem Geschäftsjahr 2019 unter die Lupe genommen. Ob Ärger mit dem Chef, den Nachbarn, bei der Abwicklung von Käufen des täglichen Lebens oder ganz andere Bereiche – in welchen Themengebieten es die meisten Schäden bei Roland gab und wie sich diese überwiegend gestalteten, haben wir in der untenstehenden Bilderstrecke zusammengestellt.
Zudem nimmt Roland in seiner Analyse auch Bezug auf die Schadenentwicklung im ersten Halbjahr 2020 und wie die Corona-Pandemie den Trendverlauf der Schadenarten verändert.