In der Beratung von Privatkunden ist ihr Abschluss beinahe schon obligatorisch: Die Rede ist von der Hausratversicherung. Schließlich schützt sie Möbel, Technik und alles weitere Hab und Gut der Kunden vor Beschädigung und Zerstörung, beispielsweise durch einen Wohnungsbrand.
Doch längst nicht jeder hat eine Hausratversicherung. Auf die rund 41 Millionen deutschen Haushalte kamen Ende 2018 rund 26,3 Millionen Policen. In den letzten 20 Jahren ist der Bestand um etwa 1,4 Millionen Verträge gewachsen. Im Vergleich von 2017 zu 2018 gab es aber, laut GDV, gar keine Veränderung auf der ersten Nachkommastelle.
Völlig unterschiedlich hat sich dieser stagnierende Gesamtbestand auf die 50 größten Hausratversicherer auf dem deutschen Markt (91 Prozent Marktabdeckung) ausgewirkt. Das haben die V.E.R.S. Leipzig GmbH und das Forschungs- und Beratungsunternehmen Sirius Campus in ihrer gemeinsamen Branchemonitor-Studie (hier bestellen) herausgearbeitet. Dafür wurden unter anderem die Berichte der Unternehmen über die Geschäftsjahre 2017 und 2018 ausgewertet. Für die Studie wurden zudem noch weitere Sparten analysiert:
Der Vergleich der Hausratversicherer zeigt, dass 21 Anbieter Verträge verloren haben und 29 Anbieter ihre Bestände ausbauen konnten. Aufgrund des gleichbleibenden Gesamtbestands ist davon auszugehen, dass die wachsenden Versicherer zahlreiche Kunden anderer Anbieter von einem Wechsel zu sich überzeugen konnten.
Sechs Anbieter waren dabei besonders erfolgreich. Sie alle konnten im Geschäftsjahr 2018 über 25.000 Hausrat-Policen hinzugewinnen und ihren Bestand damit zum Teil über 10 Prozent steigern. Um welche Unternehmen es sich dabei handelt, haben wir in der untenstehenden Bilderstrecke zusammengestellt.