Neue Statistik der Versicherer
Es war das teuerste Jahr aller Zeiten für Blitzschäden aus Sicht der Versicherer: Insgesamt 350 Millionen Euro zahlten Wohngebäude- und Hausratversicherer für infolge von Blitzeinschlägen abgebrannte Dächer oder verschmorte Steckdosen – so viel wie noch nie zuvor.
Der Schaden entfiel dabei auf 220.000 Blitzschäden – das entspricht einem Blitzschaden alle 2 ½ Minuten. Auch im vergangenen Jahr hatten die Versicherer 220.000 Blitzschäden zu Protokoll gegeben, den hierdurch verursachten Schaden indes nur auf 300 Millionen Euro verbucht. „Die Versicherer zahlten im Schnitt für jeden durch Blitzschlag verursachten Schaden rund 1.600 Euro, gut 200 Euro mehr als im Jahr zuvor“, erklärte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versichererverbands GDV. „Das liegt daran, dass die Gebäude technisch immer besser – und auch teurer – ausgestattet sind.“
Jahr | Leistungen der Versicherer in Mio. Euro |
2014 | 250 |
2015 | 240 |
2016 | 250 |
2017 | 240 |
2018 | 250 |
2019 | 250 |
2020 | 180 |
2021 | 210 |
2022 | 250 |
2023 | 300 |
2024 | 350 |
Laut Angaben der VdS Schadenverhütung, einer Tochterfirma des GDV, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 210.000 Erdblitze deutschlandweit gezählt, die meisten davon im Juni (62.000). Damit lag die Zahl der Erdblitze leicht über der des Vorjahres, als 190.000 Blitze gezählt wurden.