Standards statt Regulierung: Neues Komitee gegründet

Die VPV Versicherung geht mit einer erneuerten Photovoltaikversicherung auf den Markt. Die gibt es in zwei Produktlinien: „SolarSafe“ und „SolarExtra“. „SolarSafe“ richtet sich dabei an Privatkunden und bietet Versicherungsschutz für eine Vielzahl an Gefahren. Die bislang optionalen Deckungsbestandteile Restschuldentschädigung und Entschädigung bei Minderertrag sind ab sofort beitragsfrei mitversichert. Mit „SolarExtra“ lassen sich hingegen komplexere Anlagen absichern – laut VPV ist Versicherungsschutz für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 20 kWp und einer Versicherungssumme von bis zu 300.000 Euro möglich.

Wechsel an der Spitze von Swiss Life Select: Mit Christian Linnewedel übernimmt zum 1. Mai dieses Jahres die Aufgaben von Stefan Kuehl, der nach neun Jahren als Geschäftsführer sein Amt abgibt. Der 44-jährige Linnewedel verantwortet künftig alle vertrieblichen Themen. Ebenfalls neu in die Geschäftsführung rutscht Jan Dettmer (43), der ab Mai für alle servicebezogenen und organisatorischen Themen zuständig sein wird.

Einen neuen Geschäftsführer wird auch die Pro Service Versicherungsmakler GmbH, die Makler-Tochter der Provinzial bekommen. Spätestens zum 1. Januar 2025 soll Sebastian Fehr die Leitung des Kölner Unternehmens übernehmen, das vor allem Gewerbe- und Industriekunden betreut. Der 39-Jährige ist aktuell Geschäftsführer der Lurz & Hölscher Versicherungsmakler GmbH aus Düsseldorf. Er folgt auf Tobias von Ohlen, der das Unternehmen Ende März auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Der Maklerpool Fonds Finanz und die Berliner Ideal Versicherung arbeiten künftig zusammen. Produkte aus den Bereichen Leben- und Sachversicherungen sind ab dem 17. April auch über Fonds Finanz vermittelbar. Zur Auswahl stehen sowohl Pflege-, Sterbegeld- und Risikolebensversicherungen als auch Unfall-, Hausrat- und Haftpflichtversicherungen.

Die Oberösterreichische Versicherung baut ihre Zusammenarbeit mit dem Versicherungs-Vergleicher Covomo aus. Ab sofort sind im Vergleichsportal auch die Dauercamper- sowie die Tiny-House-Versicherung der Oberösterreichischen zu finden.

Die Baloise spendiert ihrer Hausrat- und Glasversicherung ein Update, mit dem man auf die veränderten Kundenbedürfnisse reagieren will. So fallen im Standardtarif Ambiente künftig auch Wallboxen für Elektro-Fahrzeuge sowie der Schutz gegen Einbruchdiebstahl durch Manipulation von Smart-Home-Komponenten unter den Versicherungsschutz. Im Premiumtarif Ambiente Top wurde unter anderem der Diebstahlschutz für E-Bikes und Fahrräder auf eine Summe von bis zu 3.000 Euro erweitert. Dieser kann optional bis zu einer Summe von 20.000 Euro erweitert werden.

Mitversichert sind auch eine berufliche Zweit- und Studentenwohnung bis zu einer Versicherungssumme von 15.000 Euro. Die Versicherungssumme der Cyber-Klausel wurde auf 5.000 Euro erhöht.

Die Universa geht mit einem neuen Kfz-Tarif an den Markt. Dieser enthält fünf neue Selbstbeteiligungsstufen in der Kaskoversicherung, so dass Kunden jetzt bis zu 15 Möglichkeiten haben, ihren Selbstbehalt individuell festzulegen. Wird das Fahrzeug in einer Partnerwerkstatt repariert und war keine Werkstattbindung vereinbart, reduziert sich der Selbstbehalt um die Hälfte. Kleinschäden werden per Smart Repair bis 200 Euro pro Jahr ohne Selbstbeteiligung übernommen.

Mit der Debeka hat die Online-Plattform Onpier das nächste Branchenschwergewicht als Kooperationspartner gewonnen. Kunden der Koblenzer können künftig ihre THG-Prämien für ihr E-Fahrzeug online beantragen. Die THG-Prämie, kurz für Treibhausminderungs-Prämie,  kann einmal im Jahr kassiert werden, sofern man im Besitz eines E-Fahrzeugs ist.

Die WWK wagt sich ins Metaverse. Das erste Projekt in der virtuellen Welt befasst sich mit der Schaffung einer innovativen Welt für die betriebliche Altersvorsorge. Zudem will man sich vor Ort auch potenziellen neuen Mitarbeitern präsentieren. In einem nächsten Schritt will der Versicherer dann Schulungen, Meetings und Besprechungen in digitalen Räumen veranstalten. Hiervon verspreche man sich einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu klassischen Online-Meetings, teilt der Versicherer mit. Seinen Mitarbeitern stellt die WWK dafür Virtual-Reality-Brillen zur Verfügung.

Mit der Beteiligung von Vertretern aus zehn europäischen Ländern hat in dieser Woche die Gründungssitzung des europäischen Normungs-Ausschusses "Finance" stattgefunden. Der Ausschuss wird sich im Wesentlichen mit Standards bei an den Endkunden gerichteten Angeboten im Finanzdienstleistungsbereich befassen. Themen sind unter anderem die Bereiche Transparenz, Analyse, Leitlinie und Kennzeichnung, besonders im Bereich der Nachhaltigkeit. Zum Chairman wurde Votum-Vorstand Martin Klein gewählt.

Eine erste Arbeitsgruppe soll sich mit der Transformation und Anpassung der deutschen DIN-Norm 77230 "Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte" für Europa befassen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass glaubwürdige und mit der Beteiligung der Verbrauchervertreter erarbeitete Branchenstandards einen deutlichen Vorteil gegenüber einer immer weiter fortschreitenden EU-Regulierung haben", bemerkte Klein. "Dem von der EU-Kommission im Rahmen ihrer Gesetzesinitiative zur Retail Investment Strategy festgestellten mangelnden Vertrauen der europäischen Kleinanleger in eine objektive Beratung kann nicht erfolgreich mit noch mehr Regulierung begegnet werden. Gute Standards und ihre Anwendung in der Praxis sind hingegen das Erfolgskonzept, um Vertrauen beim Verbraucher zu schaffen und sich zu verdienen."