Nachhaltige Versicherungen

ESG, IDD, SFDR: Durchblick im Abkürzungsdschungel

Versicherungen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und nachhaltige Investments sind keine Seltenheit mehr. Viele Kunden interessieren sich für diesen Bereich. Doch mit dem Wachstum dieses Sektors hat sich auch ein wahrer Abkürzungsdschungel entwickelt: ESG, IDD, SFDR? Um Ihnen den Durchblick zu erleichtern, haben wir eine Übersicht über zentrale Begriffe und Abkürzungen, die im Kontext von nachhaltigen Versicherungen eine Rolle spielen, zusammengestellt.

08:10 Uhr | 17. Oktober | 2023
Abkürzungsdschungel

ESG, IDD, SFDR? Hier gibt es den Durchblick im Abkürzungsdschungel.

| Quelle: zodebala
  1. ESG
    „Environmental, Social und Governance“ (ESG) sind Kriterien für nachhaltige Investitionsentscheidungen. Sie beziehen sich auf ökologische und soziale Aspekte und unternehmerische Verantwortung eines Unternehmens oder Investments.

  2. IDD
    „Insurance Distribution Directive“ (IDD), ist eine EU-Richtlinie, welche die Regulierung des Vertriebs von Versicherungsprodukten neu ordnet. Sie zielt darauf ab, den Verbraucherschutz zu stärken und stellt sicher, dass Kunden klare und effektive Informationen über Versicherungsprodukte erhalten.

  3. Taxonomie-Verordnung
    Die Taxonomie-Verordnung ist ein Rechtsrahmen der EU, der klare Kriterien für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten festlegt. Ihr Ziel ist es, Investitionen in nachhaltigere Projekte und Aktivitäten zu fördern und Greenwashing zu verhindern. Im Grunde genommen ist die Taxonomie ein Klassifizierungssystem und soll die sechs Umwelt- und Klimaziele der EU via einheitliche Kriterien in der Finanzwelt verankern.

  4. SFDR
    „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) ist eine EU-Verordnung, die Transparenzpflichten für Finanzmarktakteure in Bezug auf nachhaltige Investitionen einführt. Sie soll sicherstellen, dass Investoren klare Informationen über die Nachhaltigkeit eines Finanzprodukts erhalten.

  5. SDG
    „Sustainable Development Goals“ (SDGs), sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 festgelegt wurden. Sie adressieren globale Herausforderungen, einschließlich Armut, Ungleichheit und Klimawandel, mit dem Ziel, bis 2030 eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen.

  6. NZIA
    Die „Net-Zero Insurance Alliance“ (NZIA) ist eine Initiative von Versicherern, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Anlageportfolios bis 2050 oder früher auf Netto-Null-Emissionen auszurichten. Sie spielt eine wichtige Rolle in der globalen Bemühung, den Klimawandel zu bekämpfen und die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

  7. PRI
    „Principles for Responsible Investment“ (PRI) ist eine von den Vereinten Nationen unterstützte Initiative, die sechs Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren beinhaltet. Viele Finanzinstitute und Versicherer haben diese Prinzipien übernommen.

  8. DNK
    Der „Deutsche Nachhaltigkeitskodex“ (DNK) ist ein Rahmenwerk für die Berichterstattung von Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitsleistungen. Er umfasst 20 Kriterien und hilft Unternehmen, transparent über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu informieren.