Internationales Konsortium
Der Verkauf der Viridium-Gruppe ist anscheinend endgültig in trockenen Tüchern. Die Übernahme der Run-off-Plattform für Lebensversicherungen von der britischen Private-Equity-Gesellschaft Cinven sei nun abgeschlossen, teilte das internationale Konsortium aus Versicherungsunternehmen und Vermögensverwaltern an diesem Freitag mit. Bekanntgeworden waren die Übernahmepläne bereits im März, doch bis jetzt hatte der Deal noch unter Vorbehalt der zuständigen Aufsichtsbehörden gestanden.
Für die rund 3,4 Millionen Kundinnen und Kunden von Viridium sowie ihre Lebensversicherungsverträge soll sich durch die Übernahme nichts ändern. Vielmehr könnten sie in Zukunft von der zusätzlichen Versicherungs- und Vermögensverwaltungskompetenz der neuen Eigner profitieren. Zu diesen zählen neben den internationalen Versicherungsgruppen Allianz und T&D Holdings auch der Vermögensverwalter Blackrock.
Zudem hieß es bislang, dass die übrigen großen Viridium-Aktionäre, Generali Financial Holdings und Hannover Rück, weiterhin investiert bleiben würden. Mit der jetzigen Meldung wurde aber auch erklärt, dass die Hannover Rück zum 30. September 2025 als Mitglied des Konsortiums ausscheiden und dann von Santander Insurance und dem Family-Office PG3 ersetzt wird.
Nachdem der bisherige Eigner Cinven in die Kritik geraten war, hatte Viridium seine Aktivitäten auf dem deutschen Versicherungsmarkt zurückfahren müssen. Doch mit den neuen Investoren im Rücken ist man in Frankfurt guten Mutes, bald die nächsten Lebensversicherungsbestände aufkaufen zu können.