Tag gegen den Schlaganfall

Selbstständige zeigen höheres Risikobewusstsein

Ob Krebs, Herz- oder Schlaganfälle: Die Angst, schwer zu erkranken, ist unter den Menschen in Deutschland weit verbreitet. Besonders bei Selbstständigen ist die Sorge groß – entsprechend häufig wird finanziell vorgesorgt.

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15:05 Uhr | 08. Mai | 2024
Schlaganfall

An diesem Freitag wird der "Tag gegen den Schlaganfall" begangen.

| Quelle: peterschreiber.media

An diesem Freitag wird erneut der sogenannte „Tag gegen den Schlaganfall“ begangen, der 1999 durch die Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen wurde. Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall – die Folgen können gravierend sein.

Der Versicherer Canada Life hat diesen Tag zum Anlass für eine Umfrage zum Risikobewusstsein der Deutschen im Hinblick auf schwerwiegende Erkrankungen genommen. Gefragt wurden hierfür 5.000 Bundesbürger ab 18 Jahren sowie 1.000 Selbstständige. 

Der Umfrage zufolge ist die Angst, an Krebs zu erkranken oder einen Schlag- oder Herzanfall zu erleiden, bei Selbstständigen deutlich ausgeprägter als beim Rest der Gesellschaft. Äußerten sich bei den 5.000 befragten Bundesbürgern „nur“ 30,5 Prozent besorgt, aufgrund einer längeren Krankheit für einen längeren Zeitraum nicht mehr arbeiten zu können, äußerten bei den Selbstständigen 40,6 Prozent diese Sorge. Besonders ausgeprägt ist diese Angst bei den Selbstständigen in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen: Hier lag der Anteil der Besorgten bei 45,9 Prozent, also fast jedem zweiten.

So verwundert es nicht, dass sich auch deutlich mehr Selbstständige gegen das Risiko, schwer zu erkranken, finanziell abgesichert haben. Jeder Dritte (33,9 Prozent) verfügt laut eigenen Angaben über einen entsprechenden Schutz, beispielsweise eine BU- oder Grundfähigkeitenversicherung. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen zeigen sich hier sehr risikobewusst: Knapp die Hälfte (48,6 Prozent) gab an, sich entsprechend abgesichert zu haben. In der Vergleichsgruppe der 5.000 Bundesbürger verfügt indes nur jeder Vierte (24,9 Prozent) über den entsprechenden Schutz.

Vielfältige Gründe gegen den Schutz

Die Gründe dafür sind vielfältig. Am häufigsten (25,3 Prozent) gaben die Befragten an, nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel für den notwendigen Schutz zu verfügen. Dieser Grund wurde besonders häufig von den Jüngeren, insbesondere der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen genannt.

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Weitere neun Prozent erklärten, nicht die passende Versicherung zu kennen – dies trifft vor allem auf die Gruppe der 40- bis 49-Jährigen zu. Nur knapp 20 Prozent gaben sich überzeugt, eine finanzielle Absicherung für den Fall einer schweren Erkrankung nicht zu brauchen. Bei Selbstständigen fiel der Anteil mit 11,1 Prozent wesentlich geringer aus.

Risikoabsicherung gegen schwere Krankheiten

„Das erhöhte Risikobewusstsein der Selbstständigen zeigt, wie klar sie die existenzbedrohende Gefahr schwerer Krankheiten erkennen – und wie wichtig hier eine finanzielle Absicherung ist“, kommentiert Dr. Igor Radović, Mitglied des Vorstands bei Canada Life, die Umfrage-Ergebnisse.