Maklers Meinung

„Finger weg von Indexpolicen“

Die Rendite von Indexpolicen war zuletzt sehr niedrig, doch Experten rechnen nun mit einem Anstieg. Warum er von dieser Produktart dennoch nichts hält, kommentiert Versicherungsmakler Falk Leibenzeder.

11:03 Uhr | 13. März | 2024
Maklers Meinung zu Indexpolicen

Falk Leibenzeder ist mit seiner PVS Assekuranzmakler GmbH sowohl als Versicherungsmakler als auch als Finanzanlagenvermittler registriert.

| Quelle: Leibenzeder

Machen Indexpolicen Sinn? Kurz gesagt – Nein! Die Entwicklung der Policen ist an einen bestimmten Index gekoppelt. Mein letzter Beitrag zu dem Thema ist schon sechs Jahre her. Geändert hat sich nichts. Das Problem bei Indexpolicen ist die überaus magere Rendite. In Börsenhochzeiten wird es durch einen Cap beschnitten und der Sparer verliert so wichtige Rendite.

Allerdings bieten sie eine gewisse Sicherheit, da sie in der Regel einen Garantiewert haben, der vor Verlusten schützt. Für konservative Anleger eventuell ein Vorteil. Aber selbst für diesen Anlegertyp gibt es sinnvollere Alternativen. Die Kosten bei Indexpolicen sind oftmals höher als bei anderen Anlageoptionen.

Nicht zu vergessen ist die Inflation. Was bringt eine Garantie, wenn das Kapital durch die Inflation vernichtet wird und die Policen nicht einmal die statistische Inflationsrate ausgleichen? Ich kenne keine Police, die selbst nach 20 Jahren ein effektives Plus erwirtschaftet hat.

Daher bleibt als Fazit nur: Finger weg von diesem Geldvernichtungsmodell.