Für alle Bundesländer

Politiker fordert erneut Elementarpflichtversicherung

Ministerpräsident NRW Hendrik Wüst fordert die Bundesregierung zur Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden in allen Bundesländern auf.

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07:02 Uhr | 08. Februar | 2024
Hochwasser

Die zunehmenden Hochwasser in Deutschland rufen Befürworter einer Elementarschadenpflichtversicherung auf den Plan.

| Quelle: Lightspruch

Wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst gegenüber der "Rheinischen Post" sagt, machen Naturkatastrophen keinen Halt an Ländergrenzen. Deshalb müssten sich die Länderchefs mit der Bundesregierung auf die Einführung einer Elementarschadenpflichtversicherung einigen.

Anstatt nach solchen Ereignissen über Fondslösungen Abhilfe zu schaffen, müssten aus Wüst Sicht finanzielle Vorsorgen getroffen werden. "Es kann nicht sein, dass am Ende immer die Steuerzahler die Rechnung bezahlen. Der Kanzler hat sein Wort gegeben, die Versicherung umzusetzen. Die Bundesregierung darf nicht länger hinter ihren Versprechungen zurückbleiben", kritisierte der NRW-Regierungschef.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, hatte in den vergangenen Wochen etwa Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit deutlicher Kritik an der Bundesregierung die Forderung nach einer bundesweiten Pflichtversicherung gegen Elementarschäden bekräftigt. Man müsse davon ausgehen, dass die Hochwasserlage in Teilen Deutschlands wieder Milliardenschäden verursachen werde - und dann würden wieder Rufe nach Unterstützung laut, erklärte er.