Erschwerte Erreichbarkeit

Cyberangriff: Ideal Versicherung muss IT-Systeme vom Netz nehmen

Die Ideal Versicherung ist Opfer einer Cyberattacke geworden und hat sich gezwungen gesehen, die IT-Systeme vom Netz zu nehmen, um noch größeren Schaden abzuwenden. Der Versicherer hat eine Ausweich-Website zur Verfügung gestellt.

Ein Laptop, auf dem Ransomware steht

Die Ransomware Akira hat die IT-Systeme der Ideal Versicherung angegriffen. | Quelle: kaptnali

Bereits in der vergangenen Woche wandten sich vereinzelt Makler an procontra mit dem Hinweis, sie könnten die Ideal Versicherung nicht erreichen – weder über die Website noch telefonisch. Doch auch unsere Versuche, den Versicherer über verschiedene Kanäle zu kontaktieren, schlugen fehl. Nun ist klar, warum: Die in Berlin ansässige Ideal Gruppe ist Ziel eines Cyberangriffs durch die Ransomware Akira geworden.

Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, wurden die Systeme vorsorglich vom Netz genommen. Geschäftsbetrieb und Services werden eingeschränkt aufrechterhalten, meldet der Versicherer. Die Ideal hat hierfür spezielle Telefonnummern und eine Email-Adresse eingerichtet, nachzulesen auf der provisorischen Website www.ideal-berlin.de.

Betroffen vom IT-Ausfall ist auch die zur Ideal Gruppe gehörende Ahorn AG. Explizit nicht betroffen ist laut Ideal das Tochterunternehmen myLife Lebensversicherung AG. 

„Unser IT-Sicherheitsteam arbeitet gemeinsam mit externen Spezialisten und den Ermittlungsbehörden daran, den Vorfall zu analysieren und betroffene Systeme schrittweise wieder herzustellen. Die Infrastruktur unserer Vertriebs- und Geschäftspartner ist nach aktuellem Kenntnisstand nicht betroffen. Derzeit liegen auch keine Hinweise auf einen Missbrauch von Kundendaten vor“, so Maximilian Beck, Vorstandsvorsitzender der Ideal Gruppe.

„Über die weitere Entwicklung informieren wir fortlaufend auf der Website und unseren Social-Media-Kanälen“, so der Versicherer.