Folgen der Fusion
Helvetia Baloise: Bis zu 330 Arbeitsplätze in Deutschland sollen wegfallen
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Der fusionierte Schweizer Versicherungskonzern Helvetia Baloise will im Zuge seines Zusammenschlusses in den kommenden drei Jahren zwischen 2.000 und 2.600 Stellen abbauen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Der Großteil des Jobs – zwischen 1.400 und 1.800 – soll dabei im Heimatmarkt des Versicherers gestrichen werden. Doch auch in Deutschland sollen zwischen 260 und 330 Stellen wegfallen. Deutschland ist neben der Schweiz der einzige Markt, in dem beide Marken vertreten sind.
Beim Jobabbau will der Versicherer nach eigenen Angaben vorrangig auf Frühpensionierungen und natürliche Fluktuation setzen – diese machen ungefähr 7 bis 8 Prozent der Belegschaft pro Jahr aus. Allerdings scheinen auch Kündigungen nicht ausgeschlossen. Durch die am Freitag vollzogene Fusion ist die Helvetia Baloise mit insgesamt 22.000 Mitarbeitern der Versicherer, mit den meisten Mitarbeitern in der Schweiz.
Die Ankündigung kommt nicht vollkommen überraschend: Bereits im April hatten die Unternehmen angekündigt, durch die Fusion pro Jahr rund 350 Millionen Schweizer Franken (433 Millionen Euro) einsparen zu wollen. Zwei Drittel dieses Betrags sollten durch Jobkürzungen erfolgen.
Nicht mehr an Bord ist bereits der einstige Helvetia-Deutschland-Chef Volker Steck. „Im Zuge der Fusion zwischen Helvetia Deutschland und Baloise Deutschland habe ich mich nach mehr als 11 Jahren dazu entschieden, Helvetia Versicherungen Deutschland im besten Einvernehmen zu verlassen“, schrieb dieser am Sonntag auf LinkedIn. Geleitet wird der fusionierte Versicherer in Deutschland künftig von Jürg Schiltknecht.
Long Story short
Der fusionierte Schweizer Versicherungskonzern Helvetia Baloise plant in den nächsten drei Jahren den Abbau von 2.000 bis 2.600 Stellen, vor allem in der Schweiz, aber auch bis zu 330 in Deutschland, um die bereits angekündigten jährlichen Einsparziele von 350 Millionen Schweizer Franken zu erreichen.
