PKV-Rating: 14 Vollversicherungstarife erhalten die Bestnote
Das zur Softfair Gruppe gehörende Rating-Unternehmen Ascore Analyse aus Hamburg hat heute eine Aktualisierung seines PKV-Scorings durchgeführt. Im Test befinden sich dabei 86 Tarife der privaten Krankenvollversicherung von nahezu allen Anbietern. Miteinander verglichen wurden diese auf Basis eines ebenfalls erneuerten Prüfungskatalogs mit insgesamt 95 für das Scoring relevanten Kriterien.
Diese Scoring-Kriterien haben allerdings verschieden hohe Anforderungen für ihre Erfüllung – je nachdem, ob es sich bei dem zu bewertenden PKV-Deckungskonzept um einen Grundschutz-, einen Komfortschutz- oder einen Topschutz-Tarif handelt. Die Vollversicherungstarife wurden anhand ihres Leistungsspektrums in diese drei Kategorien aufgeteilt.
So wurde bewertet
Bei den Kriterien gibt es solche, die für alle drei Tarif-Kategorien die gleichen Anforderungen voraussetzen. Beispielsweise wenn die Gesundheitsfragen für den ambulanten und stationären Leistungsbereich maximal fünf Jahre zurückreichen oder wenn bei ambulanter Psychotherapie mindestens 50 Sitzungen ohne vorherige Zusage des Versicherers enthalten sind.
Bei anderen Kriterien gibt es klare Abstufungen zwischen den Kategorien. So müssen Grundschutztarife bei vorhandener Zahnstaffel im ersten Jahr 750 Euro leisten, Komfortschutztarife hingegen mindestens 1.000 Euro und Topschutztarife sogar 1.200 Euro. Beim Erstattungssatz für Heilmittel liegen die Abstufungen bei 80, 85 und 100 Prozent, bei der Erstattung für Alternativmedizin durch Heilpraktiker sind es 75, 85 und 100 Prozent und als weiteres Beispiel bei der Erstattung von Inlays (Zahnersatz) 75, 80 und 90 Prozent.
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Um eine endgültige Rangliste zu erhalten, rechnet Ascore die erfüllten Prüfkriterien in Punkte und diese in Kompasse um. Diese dienen als Gesamtwertung, wobei sechs Kompasse die Bestnote darstellen („herausragender Tarif“). Es folgen fünf Kompasse („ausgezeichneter Tarif“) und vier Kompasse („sehr guter Tarif“). Im aktuellen Scoring gibt es keine Tarife, die schlechtere Gesamtnoten (drei Kompasse = „gut“; zwei Kompasse = „ausreichend“; ein Kompass = „schwach“) erreichten.
In der Kategorie Grundschutz gibt es für vier Tarife von zwei Anbietern die Bestnote. Fünf Kompasse gab es für 17 und vier Kompasse für vier Vollversicherungstarife.
Bei den Komfortschutz-Tarifen gab es ebenfalls vier Mal sechs Kompasse. Fünf Kompasse gab es gleich 27 Mal und vier Kompasse erreichten noch zwei Tarife.
Die meisten Testsieger gab es mit insgesamt sechs Mal sechs Kompassen bei den Topschutz-Tarifen. Für 19 Deckungskonzepte gab es jeweils fünf Kompasse und vier Kompasse wurden drei Mal vergeben.
Damit konnte die BBKK, der private Krankenversicherer der Versicherungskammer Bayern (VKB), als einziger Anbieter in jeder Kategorie einen Testsieger-Tarif platzieren. Nach der Anzahl der Testsieger-Tarife liegt die BBKK gleich auf mit dem Münchener Verein, der der Mal sechs Kompasse in der Grundschutz-Kategorie erhielt.
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