Kunden 60 plus: 5 Beratungstipps für Vermittler
Die Lebenserwartung der Deutschen ist in den letzten Jahrzehnten konstant angestiegen. Seit 1950 bei Männern um knapp 15 Jahre (auf heute 79) und bei Frauen um knapp 16 Jahre (auf heute 84). Mit dem durchschnittlichen Zeitpunkt unseres Ablebens hat sich aber auch das Ende unserer Erwerbsbiographie nach hinten verlagert.
Aktuelle Zahlen belegen diese Entwicklung. Unter Berufung auf den aktuellen Bericht der Bundesregierung zur Rente mit 67 berichten mehrere Medien über einen deutlichen Anstieg der Arbeitnehmerzahlen über 60. Demnach befänden sich bundesweit aktuell 2,4 Millionen Menschen, die älter sind als 60 Jahre, in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis. Das wären doppelt so viele wie im Jahr 2007, als die Rente mit 67 eingeführt wurde.
Beratungsfeld mit viel Zukunft für Vermittler
Folglich wären 58,4 Prozent der Männer und Frauen im Alter zwischen 60 und 64 Jahren erwerbstätig. Die Entwicklung hält auch an, wenn die Menschen bereits im Ruhestand sind. So waren im vergangenen Jahr, laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes, unter den Beziehern von gesetzlicher Rente im Alter von 65 bis 69 Jahren 16,1 Prozent nebenbei noch erwerbstätig. Dieser Wert hat sich in den vergangenen 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Versicherungsbedürfnisse der Menschen – und somit auch auf die Arbeitsweise von Vermittlern. Sie müssen ihre Beratung schon bei jungen Kunden an deren verlängertes Erwerbsleben anpassen. Darüber hinaus werde es aufgrund von immer mehr älteren Menschen in unserer Gesellschaft zunehmend wichtig, diese auch während ihrem Ruhestand weiterhin in Finanz- und Versicherungsthemen zu beraten. So sieht man beim Bundesverband Der Ruhestandsplaner Deutschland e.V. (BDRD) in der Ruhestandsplanung ein Beratungsfeld mit viel Zukunft. 5 Beratungshinweise, die Vermittler im Umgang mit ihren immer länger berufstätigen Kunden beachten sollten, haben wir in der untenstehenden Bilderstrecke zusammengestellt.