Produkte & Personalien

MRH Trowe will Bereich Logistik stärken

Der expandierende Industriemakler hat eine Schlüsselposition in seinen Reihen neu besetzt. Neue Personalien verkünden auch die Zurich und die Generali. Derweil haben die Continentale und die Europa einige Tarife überholt.

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12:05 Uhr | 31. Mai | 2023
Produkte & Personalien

Mit neuen Personalien machen der Industriemakler MRH Trowe und die Versicherer Zurich und Generali aktuell von sich reden.

| Quelle: procontra

Die Generali Kunstversicherung erweitert ihren Wirkkreis: Nach Deutschland, Frankreich, Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Österreich expandiert der 2019 gegründete Kunstversicherer nun auf den britischen Markt. Als Head of International Underwriting and Exhibition wird Anna Maria Amato von London aus das Geschäft in Großbritannien führen. Neben Kunstmarkt-Expertise verfügt Amato über mehr als 20 Jahre Erfahrung auf dem internationalen Kunstversicherungsmarkt, die sie sich unter anderem durch Tätigkeiten bei Lloyd's und WTW aneignete. Mit der neuen Niederlassung wolle man sich nun auf institutionelle und kommerzielle Kunden und Ausstellungen in Großbritannien konzentrieren, schreibt der Versicherer in seiner Pressemittteilung.   

Europa überarbeitet Risikolebensversicherung

Die Europa Versicherungsgesellschaft will ihre Risikolebensversicherung überarbeiten, Versicherte sollen von „noch einfacheren und zügigeren Auszahlungen“ profitieren. Künftig soll die vorgezogene Todesfall-Leistung ohne Mehrkosten auch in den Basis-Tarifen angeboten werden, bisher war das nur im Premium-Tarif möglich. Bei der vorgezogenen Todesfall-Leistung wird die Versicherungssumme bereits vor dem Tod der versicherten Person ausgezahlt – und zwar für den Fall, dass eine schwere Krankheit vorliegt, die nach ärztlicher Ansicht innerhalb von zwölf Monaten zum Tode führt. „Dadurch können der Versicherte und seine Familie zum Beispiel mögliche Pflegekosten auffangen. Oder die finanziellen Belastungen eines Arbeitsplatzverlustes abfedern“, erklärt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Europa Lebensversicherung.

Ebenfalls neu im Premium- und Basis-Tarif ist die Sofortleistung bei Tod noch vor Abschluss der Leistungsprüfung. Hier genügt es, die amtliche Sterbeurkunde und den Versicherungsschein vorzulegen. Fünf Prozent der vereinbarten Versicherungssumme, höchstens 10.000 Euro, werden dann ausgezahlt. Dadurch sollen Beerdigungskosten leichter bezahlt werden können. 

Update in der Lebensversicherung 

Die Continentale hat ihre Lebensversicherung einem Update unterzogen. Bei der fondsgebundenen Continentale Rente Invest soll der Kunde nun in der Anspar- und Rentenphase häufiger Geld zuzahlen und entnehmen können als bisher. Zudem sind renditeorientierte Optionen geplant: So soll der investmentorientierte Rentenbezug es dem Kunden ermöglichen, die Chancen des Kapitalmarktes auch über die Ansparphase hinaus weiter zu nutzen – mit frei wählbaren Fonds. Der Start ist ab 10 Euro monatlich oder ab einem Einmalbeitrag von 3.000 Euro möglich.

Helvetia erweitert Allgefahrenversicherung

Helvetia hat ihre All-Risk-Versicherung für Kunstwerke, Schmuck und andere Wertgegenstände aktualisiert. Helvetia Artas Home soll auf das Absicherungsbedürfnis vermögender Kunden abgestimmt und in der neuen Version leistungsstärker als bisher sein. Die Police führt mehrere Einzelversicherungen in einem Vertrag zusammen. Neben der Hausratversicherung sind auch Elementarschäden abgedeckt. Ebenso sind Fahrräder, Glas, Kunst- und Sammlungsgegenstände, Schmuck- und Pelzsachen, Musikinstrumente, Elektronik- und Fotoapparate, Jagd- und Sportwaffen sowie Reisegepäck versichert. Parallel zur Erhöhung der pauschalen Leistungsgrenzen hat Helvetia Deutschland nun die Allgefahrenversicherung um neue Deckungselemente ergänzt. So ist unter anderem die Rückabwicklung beim Kauf von gefälschten Kunstgegenständen mit bis zu 15.000 Euro künftig absichert. Neu ist ebenfalls, dass bis zu 15.000 Euro Restaurierungskosten für Kunst und antike Möbel ersetzt werden – auch wenn diese über dem Wiederbeschaffungswert liegen. Muss eine Privatreise wegen eines Schadens storniert werden, sind die entstehenden Kosten ab sofort ebenfalls bis zu 15.000 Euro mitversichert.

MRH Trowe mit neuer Expertise

Der Frankfurter Großmakler MRH Trowe will mit neuer Expertise den Bereich Logistik stärken: Lars Schmidt hat künftig als Head of Specialty Logistics die Führung des Bereichs Transport und Logistik inne und tritt damit die Nachfolge von Karsten Füssel an, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand gegangen ist. Zudem besetzt Schmidt seit Ende März die Position des Geschäftsführers der Elvis Versicherungsmakler GmbH – ein Joint Venture von MRH Trowe und der Elvis AG (Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure). Schmidt ist seit 2015 im Segment der Industrieversicherungsmakler für Transport und Logistik tätig, zuletzt als Leiter des Fachbereiches Transport- und Verkehrshaftungsversicherungen bei der Südvers Assekuranzmakler GmbH. Zuvor bekleidete er führende Positionen bei unter anderem der Kravag-Logistic Versicherung, der R+V sowie der Allianz. 

Zurich besetzt Chefposten neu 

Auch die Zurich Gruppe hat eine neue Personalie zu verkünden: Zum 1. Juni wird Ines Werner zum Chief Risk Officer der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG sowie der Deutschen Herold AG bestellt. In dieser Funktion soll sie an Marcus Bonn, Chief Risk Officer der Zurich Gruppe Deutschland, berichten und darüber hinaus „eine fachliche Berichtslinie“ zu CEO Carsten Schildknecht sowie den Vorständen der beiden Life-Gesellschaften haben, schreibt der Versicherer in seiner Pressemitteilung. Werner ist seit 2016 bei der Zurich und war dort in unterschiedlichen Positionen sowohl für das Aktuariat Leben als auch das Investment Management tätig. Seit 2021 leitet sie das CEO-Office von CEO Carsten Schildknecht. 

Stühlerücken bei der Generali

Mit Wirkung zum 31. Mai werden bei der Generali Stühle gerückt: Wie der Versicherer mitteilt, verlässt Benedikt Kalteier das Unternehmen als Chief Distribution Officer „auf eigenen Wunsch“, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen, teilt der Versicherer mit. An seine Stelle rückt Stefan Lehmann, Chief Executive Officer der Generali Deutschland. Er wird künftig zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben den Posten von Benedikt Kalteier übernehmen.