Daten, die mehrfach eingegeben werden müssen, Anträge, die als PDF hin- und hergeschickt werden, oder Rückfragen, die per Telefon statt automatisiert über Schnittstellen laufen: Solche Medienbrüche und ihre Folgeaufgaben kosten im Makleralltag Zeit und Nerven. Und sie sind längst vermeidbar, wenn die Prozesse entsprechend durchdigitalisiert werden.
Besonders wichtig sind Schnittstellen auf Basis von Branchenstandards wie BiPRO. Sie ermöglichen es, Informationen zwischen Maklerverwaltungsprogrammen, Vergleichern und Versicherern direkt zu übertragen – ohne manuelle Zwischenschritte. Das reicht von einfachen Dokumentenabrufen über Bestandsabfragen bis hin zu kompletten Antragsstrecken, die von der Tarifierung bis zur Policierung digital durchlaufen werden können.
Der Vorteil für Makler ist klar: Prozesse laufen nicht nur schneller, sondern auch fehlerfreier. Falsche Angaben durch doppelte Dateneingaben werden vermieden, und Anträge landen direkt im richtigen System. Das reduziert die Rückfragen von Versicherern und beschleunigt die Policierung. Kunden erleben dadurch eine schnellere Bearbeitung und haben das Gefühl, bei ihrem Makler in guten Händen zu sein.
Augen auf bei der Wahl der Kooperationspartner
In der Praxis zeigt sich, dass gerade kleinere Maklerbüros stark von solchen Schnittstellen profitieren können. Sie verfügen oft nicht über nennenswerte Backoffice-Kapazitäten und sind darauf angewiesen, ihre Abläufe effizient zu gestalten. Wer hier frühzeitig auf digitale Standards setzt, spart Zeit und Ressourcen – und gewinnt gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber weniger digital aufgestellten Kollegen.
Damit Schnittstellen ihren vollen Nutzen entfalten können, ist es allerdings wichtig, bei der Auswahl von Partnern und Tools genau hinzuschauen. Unterstützt der Anbieter die relevanten BiPRO-Normen? Gibt es regelmäßige Updates, um neue Funktionen zu integrieren? Und wie sieht der Support aus, falls es doch einmal hakt? Diese Fragen entscheiden darüber, ob aus einem guten Ansatz ein echter Mehrwert entsteht.
Die Erfahrung zeigt: Makler, die konsequent auf digitale Schnittstellen setzen, sind im Alltag nicht nur schneller, sondern auch flexibler. Sie können ihren Kunden eine moderne Betreuung bieten, die Professionalität ausstrahlt und Vertrauen schafft – und legen damit die Grundlage für nachhaltigen Erfolg im digitalen Zeitalter.

