15. Adventskalender-Tür

Steile Thesen 2026: „Krypto-Fondspolice kommt auf den Markt“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2026 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Wird es Zeit für eine Krypto-Fondspolice?

Das 15. Türchen 2025

Die 15. Tür unseres Adventskalenders 2025 mit allen „Steilen Thesen“ für das kommende Jahr. | Quelle: Illustration: ROMAN KULON

Hintergrund

Krypto-Investments sind vor allem bei jüngeren Menschen beliebt – auch weil sich Bitcoin & Co. zu neuen Rekordwerten aufschwangen. Eine Krypto-Police wäre für die Versicherer insofern reizvoll, um bei der jungen Zielgruppe zu punkten.

Die Kursrallye von Digitalwährungen hat dafür gesorgt, dass Investments in Bitcoin & Co. für immer mehr Anleger attraktiv werden. Eine HDI-Umfrage zeigt: Besonders für junge Leute sind Kryptos Teil ihrer Altersvorsorgestrategie. Dass die Lebensversicherer diesen Trend für sich nutzen, erscheint jedoch unrealistisch. Zwar ist es laut Aristid Neuburger (DAV) theoretisch denkbar, dass Versicherer im Rahmen einer Fondspolice Fonds anbieten, die in Kryptowerte investieren. Gleichzeitig warnt Neuburger aber: „Eine Anlage eines großen Teils der Beiträge in (hoch-)spekulative Assets ohne laufende Erträge und ohne breiten Fundamentalwert ist mit dem Ziel einer verlässlichen und planbaren Altersvorsorge nicht vereinbar.“ Auch Stuttgarter-Vorstand Guido Bader verweist unter anderem auf die hohe Volatilität und schließt ein solches Produkt für 2026 aus.

Prognose

Die hohe Volatilität lässt eine fondsbasierte Rentenversicherung, die zu großen Teilen in Krypto investiert, sehr unrealistisch erscheinen. Wer Bitcoin möchte, muss ihn weiterhin direkt kaufen.

Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent