Hintergrund
Krypto-Investments sind vor allem bei jüngeren Menschen beliebt – auch weil sich Bitcoin & Co. zu neuen Rekordwerten aufschwangen. Eine Krypto-Police wäre für die Versicherer insofern reizvoll, um bei der jungen Zielgruppe zu punkten.
Die Kursrallye von Digitalwährungen hat dafür gesorgt, dass Investments in Bitcoin & Co. für immer mehr Anleger attraktiv werden. Eine HDI-Umfrage zeigt: Besonders für junge Leute sind Kryptos Teil ihrer Altersvorsorgestrategie. Dass die Lebensversicherer diesen Trend für sich nutzen, erscheint jedoch unrealistisch. Zwar ist es laut Aristid Neuburger (DAV) theoretisch denkbar, dass Versicherer im Rahmen einer Fondspolice Fonds anbieten, die in Kryptowerte investieren. Gleichzeitig warnt Neuburger aber: „Eine Anlage eines großen Teils der Beiträge in (hoch-)spekulative Assets ohne laufende Erträge und ohne breiten Fundamentalwert ist mit dem Ziel einer verlässlichen und planbaren Altersvorsorge nicht vereinbar.“ Auch Stuttgarter-Vorstand Guido Bader verweist unter anderem auf die hohe Volatilität und schließt ein solches Produkt für 2026 aus.
Prognose
Die hohe Volatilität lässt eine fondsbasierte Rentenversicherung, die zu großen Teilen in Krypto investiert, sehr unrealistisch erscheinen. Wer Bitcoin möchte, muss ihn weiterhin direkt kaufen.
Wahrscheinlichkeit: 10 Prozent