Axa gibt Überschussbeteiligung für 2024 bekannt

Mit der Axa hat ein erstes Markt-Schwergewicht seine Überschussbeteiligung für das kommende Jahr bekannt gegeben. So zahlen die Axa Lebensversicherung sowie ihre Tochter, die DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung, Kunden mit einer konventionellen Renten- oder Kapitallebensversicherung 2024 eine laufende Verzinsung von 2,6 Prozent.

„Für 2024 können wir erneut eine laufende Überschussbeteiligung über dem Marktniveau bieten“, sagte Karsten Dietrich, Vorstand Personenversicherung Axa Deutschland. Laut der 21. Marktstudie „Überschussbeteiligungen und Garantien 2023“ der Kölner Ratingagentur Assekurata lag die durchschnittliche Überschussbeteiligung 2023 im Neugeschäft bei 2,26 Prozent.

Über die Gesamtverzinsung – also die laufende Verzinsung zuzüglich Beteiligung an den Bewertungsreserven sowie Schlussgewinnanteil – machte die Axa keine Angaben.

Die Axa hält ihre laufende Verzinsung seit vier Jahren konstant bei 2,6 Prozent. Eine laufende Verzinsung über der 3-Prozent-Schwelle gab es zuletzt 2016 (3,1 Prozent). Marktweit war der Abwärtstrend bei den Überschussbeteiligungen im vergangenen Jahr erstmals gestoppt worden. Die Versicherer profitieren von der sich wandelnden Situation an den Kapitalmärkten und von dadurch freiwerdenden Mitteln aus der Zinszusatzreserve. 

Dass sich der abrupte Zinsanstieg am Kapitalmarkt nicht eins zu eins bei den Überschussbeteiligungen niederschlägt, ist den Eigenschaften des Geschäftsmodells geschuldet, erläuterte im Februar vergangenen Jahres Assekurata-Geschäftsführer Reiner Will. „Einerseits dauert es viele Jahre, bis der höhere Marktzins in der Kapitalanlage von Lebensversicherern ankommt, andererseits sind durch die Zinswende stille Lasten in den Bilanzen entstanden.“ 

Neben der Axa haben für das kommende Jahr auch die VPV Lebensversicherung (lediglich die Gesamtverzinsung) sowie die Viridium-Gruppe (Proxalto, Entis) ihre Überschussbeteiligungen bekannt gegeben.