Fusion geplant

Ein privater Krankenversicherer weniger

Der kleine Beamtenversicherer soll auf einen mittelgroßen PKV-Anbieter verschmolzen werden. Um wen es sich handelt, wie der Zeitplan aussieht und wie es mit den Versicherten und Tarifen weitergehen soll.

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12:03 Uhr | 28. März | 2024
Ein privater Krankenversicherer weniger

Die FAMK soll komplett auf die Inter Krankenversicherung verschmolzen werden.

| Quelle: imagedepotpro

Die Freie Arzt- und Medizinkasse (FAMK) soll auf die Inter Krankenversicherung AG verschmolzen werden. Das teilen der Frankfurter Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und die Versicherungsgesellschaft aus Mannheim in einer gemeinsamen Presseinformation mit. Man habe einen gemeinsamen Antrag auf Genehmigung einer Vermögensvollübertragung der FAMK auf die Inter bei der BaFin gestellt. Sofern alle Genehmigungen wie erwartet erteilt werden, gehen die Beteiligten vom Vollzug der Fusion im Herbst 2024 aus. Vor Veröffentlichung der Presseinfo hatte bereits der Versicherungsmonitor über die geplante Fusion berichtet.

Laut dem Geschäftsbericht 2022 verfügte die FAMK zuletzt über 25.719 versicherte Personen. Ihre Verträge sollen künftig von der Inter fortgeführt werden. Auch das spezielle Versicherungsangebot für die hessischen Polizei- und Berufsfeuerwehrbeamten im Neugeschäft soll weiter angeboten und ausgebaut werden. Ihre Pflegepflichtversicherungen haben die FAMK-Mitglieder, darunter viele Polizeibeamte und Berufsfeuerwehrleute, bereits bei der Inter. Zudem sind die beiden PKV-Anbieter bereits über den Gleichordnungskonzern zwischen der FAMK und dem Inter Versicherungsverein aG miteinander verbunden. Der Kundenservice am Standort Frankfurt soll ebenso erhalten bleiben wie die dortigen Arbeitsplätze.

Ein konkreter Grund für die Fusion wird in der Presseinformation nicht genannt. Es wird aber auf die aktuelle Finanzstärke der FAMK verwiesen und dass in den vergangenen Monaten intensive Gespräche mit den Gremien der FAMK, der Inter sowie Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und der BaFin geführt wurden. Die Mitgliedervertreter-Versammlung der FAMK sehe in der Fusion die bestmögliche Wahrung der Interessen der Mitglieder, heißt es. Laut dem Bericht des Versicherungsmonitors habe die FAMK kein Eigenkapital mehr und sei über eine Abrechnungsvereinbarung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen in Streit geraten.