„Uns ist etwas verloren gegangen.“ Mit diesem Satz startete Klaus Kaldemorgen heute in seinen Vortrag bei der DKM in Dortmund. In Richtung der vielen fragenden Blicke seiner Zuhörer lieferte der DWS-Fondsmanager auch gleich die Konkretisierung: „Es ist der Zins.“
Gemeint sind natürlich die immer geringeren Renditen auf konservative Geldanlagen, bedingt durch die anhaltenden Niedrigzinsphase. Studien zufolge fußt der besagte „Zinsverlust“ aber auch auf Entscheidungen der Anleger selbst. Denn neben der Entscheidung für Geldanlagen wie Tages- und Festgeldkonten, deren Realzins zuletzt bei -1,32 Prozent lag, wollen noch immer viele Deutsche nicht auf garantierte Zinsen verzichten. Zwar sprechen sich auch immer wieder Experten dafür aus, dass Altersvorsorge ohne Garantien nicht funktionieren wird. Diese Sicherheit auf Erträge unterhalb der Inflationsrate ist aber teuer und bindet Kapital, mit dem deutlich höhere Renditen erzielt werden könnten.
Kaldemorgen, der mit dem nach ihm benannten DWS-Fonds „Deutsche Concept Kaldemorgen“ mittlerweile über 8 Milliarden Euro Anlagevermögen managt, glaubt daran, dass Altersvorsorge in Deutschland auch ohne Garantien möglich ist. Konkret sollten die Menschen ihr Geld lieber in Aktienfonds stecken, so der Fondsmanager.
Warum dies immer noch recht spärlich geschieht, dafür sieht Kaldemorgen vor allem 3 Ursachen. Zwar hätten diese im Prinzip alle mit Angst zu tun. Aus seiner Sicht könnten Berater aber schon durch relativ einfache Aufklärung der folgenden 3 Probleme deutlich mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Aktien bei ihren Kunden hervorrufen.
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