Scope-Auswertung

Diese Immobilienfonds erzielten die höchsten Renditen

Mehrheitlich konnten Anleger bei offenen Immobilienfonds auf eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent vertrauen. Einige Fonds stachen allerdings positiv heraus.

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15:03 Uhr | 03. März | 2023
Renditen von offenen Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds erzielten mehrheitlich im vergangenen Jahr eine Rendite zwischen zwei und vier Prozent.

| Quelle: karelnoppe

Die Zeit der Bestandsaufwertungen ist vorbei, schrieb jüngst die Ratingagentur Scope. Gemeint war, dass offene Immobilienfonds nicht mehr, wie noch in den vergangenen Jahren, vom Wertzuwachs der Immobilien im Bestand profitieren können. Nichtsdestotrotz schätzt die Berliner Ratingagentur, dass die Fonds auch 2023 zwischen 2 und 2,5 Prozent Rendite abwerfen werden.

Interessant ist dabei auch ein Blick in die Vergangenheit: Dieser offenbart, dass bereits 2022 sechs Fonds eine Rendite von unter zwei Prozent erwirtschafteten – bei vier der sechs Fonds war die Rendite schon im zweiten Jahr in Folge unter der 2-Prozent-Schwelle.

Während die meisten Fonds renditetechnisch zwischen zwei und vier Prozent lagen, konnten drei OIF die Renditeschwelle von vier Prozent überschreiten: der 2019 aufgelegte KGAL immoSubstanz, der sich auf Gewerbeimmobilien in Europa spezialisiert hat (+4,0 Prozent), der 2017 aufgelegte KCD-Catella Nachhaltigkeit IMMOBILIEN DEUTSCHLAND, der sowohl in Gewerbe- als auch Wohn- und Spezialimmobilien investiert (+4,5 Prozent) sowie der Fokus Wohnen Deutschland, der 2015 aufgelegt wurde und den deutschen Wohnungsmarkt im Fokus hat (+4,9 Prozent). Zum Vergleich: 2021 lagen nur zwei Fonds über der Renditeschwelle von vier Prozent.

Die „Dickschiffe“ der Branche, die Fonds mit dem höchsten Fondsvolumen, rangierten mit ihren Renditen im vergangenen Jahr zwischen zwei (UniImmo: Europa) und 3,1 Prozent (Deka-ImmobilienEuropa). Allerdings konnte jeder Fonds mit einem Vermögen von über zehn Milliarden Euro 2022 seine Rendite im Vergleich zum Vorjahr – wenn meist auch nur leicht – steigern.

Ob ihnen das auch in diesem Jahr gelingen wird, bleibt abzuwarten – entscheidend ist dabei nicht nur die Qualität der Immobilien, sondern auch die Bonität der Mieter.