Immobilienpreise
Die Deutschen haben unter den aktuellen Umständen offenbar wieder mehr Hoffnung, sich ein Eigenheim leisten zu können. Das geht aus einer Untersuchung des Baufinanzierers Interhyp hervor, für die über 1.000 Käuferinnen und Käufer sowie Immobilieninteressierte zu ihrer Wahrnehmung des Immobilienmarktes befragt wurden. Etwas mehr als jeder zweite Befragte schätzt die „Leistbarkeit“ einer Immobilie in seiner Region inzwischen als „mittel“ oder „leicht“ ein – und damit im Bereich des Möglichen. In den vergangenen Jahren war die Mehrheit der Bevölkerung bei dieser Einschätzung pessimistisch gewesen.
Noch positiver ist die Befragtengruppe der „Planer“ eingestellt, also die Befragten, die in den kommenden ein bis zwei Jahren eine Immobilie kaufen wollen. Hier zeigen sich aktuell 56 Prozent optimistisch, was einen Anstieg von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Zudem hatten im Vorjahr mehr als die Hälfte der Befragten den Immobilienmarkt als „überdreht oder überhitzt“ beschrieben. Diese Aussage unterstützte jüngst nur noch jeder Dritte.
Nachdem sich der Staub aus steigenden Darlehenszinsen, teils sinkenden Immobilienpreisen und hohen Inflationsraten etwas gelegt hat, glaubt man bei Interhyp eine Tendenz hin zum Käufermarkt entdeckt zu haben. So gaben 54 Prozent (+14 Prozentpunkte) der Befragten an, beim Kaufpreis mehr Verhandlungsspielräume zu sehen als im Vorjahr.