Das sind die leistungsstärksten Betriebshaftpflichtversicherungen für die jeweilige Branche
Wenn es um das Gewerbegeschäft geht, ist bei vielen Maklern noch Luft nach oben. Laut der aktuellen Maklers Lieblinge-Umfrage, an der sich rund 1.500 Makler beteiligten, erzielen mit dieser Sparte nur 8,9 Prozent der Befragten den Hauptteil ihres Umsatzes.
Dabei schlummert hier noch reichlich Potenzial. Die McKinsey-Studie „Gewerbeversicherung – Die große Chance“ offenbarte 2021, dass ein Drittel aller Gewerbekunden mit ihrem Versicherungsschutz unzufrieden ist. Häufig sind die Unternehmen zudem unterversichert.
Ein sehr wichtiger Bestandteil des Versicherungsschutzes ist dabei die Betriebshaftpflichtversicherung. Mit diesen können sich Unternehmen gegen existenzgefährdene Schadenersatzforderungen absichern. Doch welcher Versicherer bietet hier den umfangreichsten Schutz?
Neues Leistungsrating
Die Siegburger Unternehmensberatung eXulting hat aus diesem Grund ihr Rating zur Betriebshaftpflichtversicherung überarbeitet. Insgesamt wurden 563 Tarife für die folgenden Branche untersucht:
Im Fokus steht dabei die Leistungsstärke der jeweiligen Tarife. Bewertet wird dabei jeweils der Deckungsumfang der einzelnen Klauseln. Die umfassendsten Deckungen definieren dabei das maximal am Markt verfügbare. Da Klauseln meist aus mehreren Komponenten bestehen, gibt es je Klausel mehrere, voneinander abweichende Bewertungskritierien.
Beispiel Be- und Entladungsschäden: Hier wird nicht nur geschaut, ob diese unter den Versicherungsschutz fallen. Überprüft wird auch, ob diese bis zur Versicherungs- oder nur bis zu einer begrenzten Summe versichert sind, ob es eine Selbstbeteiligung gibt, welche Fahrzeuge versichert sind, ob die Ladung unter den Versicherungsschutz fällt und ob es weitere Erweiterungen beziehungsweise Einschränkungen gibt. Die einzelnen Fragen werden schließlich gewichtet und die jeweiligen Punktzahlen addiert. Je nach Punktzahl wird schließlich eine Benotung von einem bis fünf Sternen vergeben.
Steigendes Leistungsniveau
Insgesamt registriert Studienleiter Christian Wiemann ein steigendes Leistungsniveau. Dies liegt daran, dass mehrere Versicherer in diesem Jahr neue oder überarbeitete Bedingungen eingeführt haben. Hierbei wurden Sublimits teils deutlich angehoben oder gleich komplett gestrichen.
Auffällig ist laut Wiemann auch, dass einige der Top-Anbieter ihre Bedingungswerke deutlich klarer gefasst haben, Für Makler sowie Kunden ist es dadurch wesentlich einfacher zu erkennen, was vom Versicherungsschutz umfasst ist und was nicht. Wie wichtig eine eindeutige Formulierung sein kann, illustriert der Streit um die Betriebsschließungsversicherung während der Corona-Pandemie.
Innerhalb der einzelnen Ratings gab es demzufolge viel Bewegung. Besonders augenfällig ist hier die Gothaer – war diese im vergangenen Jahr nicht unter den besten 10 platziert, findet sich der Kölner Versicherer mittlerweile an der Spitze sämtlicher Ratings. Gut abgeschnitten haben auch die Württembergische sowie die Bayerische, die erstmals für das Rating berücksichtigt wurden. Mehrfach unter den ersten 10 platziert sind zudem andsafe, Baloise, Helvetia, rhion:digital, VHV und der Volkswohl Bund.
Nicht mehr vertreten ist hingegen das Berliner Insurtech Mailo, das im letzten Rating noch überzeugen konnte. Mittlerweile ist Mailo jedoch nicht mehr als Produktanbieter tätig.
Die Top-Bedingungen im Bereich Baunebengewerbe/Bauhandwerk
*berücksichtigt wurden jeweils nur die besten Tarife der Versicherer
Die Top-Bedingungen im Bereich Gastronomie/ Schwerpunkt Beherbergung
Die Top-Bedingungen im Bereich Handwerk/ Gewerbe
Die Top-Bedingungen im Bereich Medizinische Nebenberufe
Die Top-Bedingungen im Bereich Handel
Ausführlichere Informationen können hier nachgelesen werden.

