Aktuelles IVFP-Rating

Das sind die besten BU-Policen

Die Absicherung der Arbeitskraft rückt immer mehr in den Fokus der Beratung. Nun hat das IVFP 57 BU-Tarife von 48 Lebensversicherern bewertet und dabei auch deren Eignung für sechs unterschiedliche Berufsgruppen unter die Lupe genommen.

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14:08 Uhr | 18. August | 2023
goldener Pokal und Sterne

Die Fehlzeiten deutscher Arbeitnehmer wegen psychischer Erkrankungen nehmen zu. Das macht die Absicherung für den Fall einer Berufsunfähigkeit immer dringlicher. Doch welche Police passt auf den jeweiligen Beruf?

| Quelle: Warchi

Die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen nehmen konstant zu: Nach Angaben einer der größten bundesweiten Krankenkassen, der KKH Kaufmännische Krankenkasse, summierten sich die Ausfalltage deutscher Arbeitnehmer im ersten Halbjahr 2023 auf 303 Tage pro 100 Versicherte – ein Plus von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch Daten des Statistischen Bundesamtes unterstreichen die Entwicklung. Demnach gab es 2022 insgesamt 303 Fehltage infolge seelischer Erkrankungen. 2021 hatte der Wert noch bei 275 gelegen.

Die Zahlen untermauern die Notwendigkeit für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, gelten psychische Leiden doch als Ursache Nummer eins für eine BU. Doch welche Police ist für das individuelle Risiko am besten geeignet? Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind in der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) enorm. Gleichzeitig sind die Unterschiede in den Bedingungswerken groß und abhängig von der jeweiligen Berufsgruppe der versicherten Person.  

57 Tarife von 48 Anbietern wurden untersucht

Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) nun in einem aktuellen SBU-Rating 57 Tarife von 48 Anbietern analysiert und dafür mehr als 100 Kriterien unter die Lupe genommen. Dabei untersuchte es auch, inwiefern die Tarife den individuellen Ansprüchen der folgenden sechs Berufsgruppen gerecht werden:

·       Kaufmännische Berufe

·       Selbstständige

·       Studenten

·       Auszubildende

·       medizinische Berufe

·       Handwerk

Wie bereits in den vorangegangenen Jahren wurden die Tarife in den Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung, Flexibilität und Transparenz bewertet und jeweils mit einer Note von „exzellent“ bis „gut“ ausgezeichnet. Daraus bildete das IVFP schließlich die Gesamtnote. Anbieter, die eine schlechtere Note als 2,0 hatten, werden in dem Rating nicht ausgewiesen.

Das Ergebnis der Analyse: In Bezug auf ihr BU-Angebot sind die Lebensversicherer hierzulande offenbar sehr gut aufgestellt: So erhielt über alle Berufsgruppen hinweg annähernd die Hälfte, zum Teil sogar mehr als die Hälfte der untersuchten Tarife die Höchstnote „exzellent“. Die übrigen Policen zeichneten die Analysten mit einem „sehr gut“ aus, die Gesamtnote „gut“ taucht im Rating hingegen gar nicht auf.

Im Segment der kaufmännischen Berufe bekamen dementsprechend 25 von 43 analysierten Tarifen ein „exzellent“. In der Berufsgruppe der Selbstständigen sahnten 22 von 43 Tarifen die Höchstnote ab. Bei den Studenten waren es 26 Tarife von insgesamt 41, bei den Azubis 18 von 43. Bei den medizinischen Berufen wurden 19 von 42 Tarifen mit „exzellent“ bewertet und in der Berufsgruppe Handwerk 18 von 44.

Folgende fünf Versicherer wurden über alle Berufssparten hinweg in den vier Teilbereichen (Unternehmensqualität, Preis/Leistung, Flexibilität und Transparenz) für ihren BU-Tarif mit der Note „exzellent“ beurteilt und schnitten damit am besten ab:

·       LV 1871 („Golden BU“)

·       Swiss Life Deutschland („Swiss Life SBU“)

·       Europa Lebensversicherung (EUROPA Berufsunfähigkeitsversicherung“)

·       Hannoversche Lebensversicherung („Berufsunfähigkeitsversicherung Plus“)

·       Swiss Life (Komsortium) („KlinikRente.BU“)

Die aktuellen Ergebnislisten für alle sechs Berufsgruppen, die jeweils die BU-Tarife mit der Bestnote „exzellent“ sowie mit der zweitbesten Note „sehr gut“ anzeigen, können hier eingesehen werden.