IVFP kürt die besten Direktversicherungen
Die betriebliche Altersversorgung erfreut sich weiter hoher Beliebtheit – das unterstreichen die Zahlen des Branchenverbands GDV. Diesen zufolge stieg die Zahl der Direktversicherungen von 6,75 Millionen im Jahr 2010 auf 8,69 Millionen im Jahr 2021.
Durch den herrschenden Fachkräftemangel gewinnt die betriebliche Altersversorgung weiter an Bedeutung. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer haben 53 Prozent der befragten Betriebe Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung – ein Rekordwert. Arbeitgeber können mit bAV-Angeboten hier gegenüber der Konkurrenz punkten.
IVFP testet zum zwölften Mal
Doch welche Direktversicherung kann qualitativ auch überzeugen? Zum insgesamt zwölften Mal ist das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) dieser Frage nachgegangen und hat nun sein bAV-Rating 2023 veröffentlicht. Insgesamt untersuchte das IVFP 79 Tarife von 40 Anbietern auf bis zu 87 Kriterien. Im vergangenen Jahr waren noch 81 Tarife untersucht worden.
Wie gewohnt wurden Produkte aus fünf verschiedenen Kategorien bewertet: klassisch mit beitragsorientierter Zusage, Klassik Plus, fondsgebunden mit Garantien, Indexpolicen und Comfort. Unter die Kategorie Comfort fallen Tarife, die die Möglichkeit bieten, Anlagekonzepte zu wählen, deren komplettes Management der Versicherer übernimmt.
Traditionell setzt sich das Ergebnis aus vier Teilbereichen zusammen: Unternehmen (Stabilität, Markterfolg etc.; macht 35 Prozent des Gesamtergebnisses aus), Rendite, (30 Prozent), Flexibilität (gibt es individuelle Gestaltungsspielräume für den Kunden; 25 Prozent) und Transparenz und Service (Verständlichkeit, Werbematerial, Internetauftritt etc.; 10 Prozent). Weitere Details zum Produktrating sind hier nachzulesen.
Das sind die Testsieger
In der Kategorie Klassik erhielt nur der die Hannoversche die höchste Auszeichnung „exzellent“, zwei weitere Versicherer immerhin ein „sehr gut“.
In der Kategorie Klassik plus wurden die Tarife dreier Versicherer (Allianz, Neue Leben, Württembergische“) mit „exzellent“ ausgezeichnet, acht weitere erhielten die Note „sehr gut“.
Gleich neun Tarife (von der Allianz, Ergo, HDI, LV 1871, Neue Leben, Nürnberger, Stuttgarter (2), Württembergische) wurde bei den Indexrenten die höchste Note zuteil, zwei weitere Versicherer (Barmenia, Volkswohl Bund (2 Tarife)) wurden mit „sehr gut“ bewertet.
Ebenfalls neunmal gab es die Höchstnote in der Kategorie „Comfort“: Ausgezeichnet wurden hier Tarife der Allianz, Alte Leipziger, Axa, Canada Life, HDI, Stuttgarter (2), Swiss Life und Zurich. Darüber hinaus wurden drei weitere Tarife mit „sehr gut“ bewertet.
Die meisten Auszeichnungen gab es in der Kategorie „Fondsgebunden mit Garantien (BoLz): Gleich 13 Tarife (von Allianz (2), Alte Leipziger (2), Axa, Continentale, LV 1871, Nürnberger, Stuttgarter (2), Swiss Life, Württembergische, Zurich) erhielten hier die Top-Bewertung. Neun weitere Tarife wurden darüber hinaus mit „sehr gut“ bewertet.
Das gesamte Rating ist auf der Seite des IVFP nachzulesen.