Versicherungskäse 2019: Das sind die Nominierten

Er ist zwar geruchsneutral, dennoch zittern die Versicherer vor dem Versicherungskäse des Jahres. In wenigen Tagen wird der Negativpreis der Branche zum 5. Mal verliehen. Das sind die 3 Nominierten.

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14:04 Uhr | 05. April | 2019
Wem wird wohl in diesem Jahr die zweifelhafte Ehre zu Teil, den Negativpreis "Versicherungskäse des Jahres" des BdV zu gewinnen?

Wem wird wohl in diesem Jahr die zweifelhafte Ehre zuteil, den Negativpreis "Versicherungskäse des Jahres" des BdV zu gewinnen? Bild: JPC-PROD - fotolia.de

Bereits zum fünften Mal steht die Verleihung des „Versicherungskäse des Jahres“ kurz bevor. Der vom Bund der Versicherten (BdV) ausgelobte Negativpreis hat es mittlerweile zu breiter Bekanntheit in der Versicherungsbranche gebracht. Ausgezeichnet wir damit das, zumindest inoffiziell, schlechteste Versicherungsprodukt des Jahres.

Die Entscheidung fällt in diesem Jahr zwischen den folgenden 3 Nominierten, gelistet nach der alphabetischen Reihenfolge des Tarifnamens:

Verliehen wird die „Auszeichnung“ am 12. April, im Rahmen Wissenschaftstagung des BdV in Berlin. Über den Preisträger entscheiden wird eine Jury, bestehend aus Kerstin Becker-Eiselen (Verbraucherzentrale Hamburg), Edda Castelló (Juristin und Verbraucherschützerin), Lars Gatschke (Verbraucherzentrale Bundesverband e. V.), Dr. Dirk Ulbricht (Direktor und Senior Researcher am institut für finanzdienstleistungen e.V. (iff)) und Barbara Sternberger-Frey (Redaktionsbüro Sternberger-Frey). Dr. Ulbricht rückte dabei für Peter Schütt nach, der auf eigenen Wunsch aus der Jury ausgeschieden ist.

Laut dem BdV haben Verbraucher, Experten und Journalisten in diesem Jahr über 20 Vorschläge eingereicht. Absicht des Versicherungskäses ist es, auf Missstände bei Versicherungsprodukten hinzuweisen. Der erste Versicherungskäse ging an ein Produkt der Allianz (im Jahr 2015), die ihren „Erfolg“ von damals nun wiederholen könnte. Die weiteren Preisträger waren Axa (2016), Ideal (2017) und an ein Kooperationsprodukt von WGV und BGV (2018). Letztere haben mittlerweile angekündigt, den Vertrieb des Produkts einzustellen.