Diese Kfz-Versicherer eroberten die meisten Kasko-Policen
In der Beratung gilt die Faustregel: Je neuer ein Auto, desto dringender braucht man eine Vollkasko-Versicherung. Schließlich zahlt sie in der Regel für die Schäden am eigenen Auto, auch wenn man selbst Schuld ist. Und wenn der Neuwagen gerade erst frisch vom Band gerollt ist, kann auch ein Lackkratzer ganz schön aufregen.
Noch entscheidender ist natürlich die Frage, ob man über das nötige Kleingeld verfügen würde, müsste man sich das Fahrzeug vom einen auf den anderen Tag noch einmal anschaffen. Da die Antwort auf diese Frage auch von vielen Mittelklasse- und Kleinwagenbesitzern oft mit „Nein“ oder „Puuuh“ beantwortet wird, macht in vielen Fällen eine Teilkasko-Versicherung Sinn, die zumindest bei Diebstahl des Wagens oder schweren Schäden wie etwa durch Überschwemmung leistet. Weitere Informationen rund um die Kasko- und ganz allgemein zur Kfz-Versicherung hat procontra auf einer Themenseite zusammengestellt.
Drei von vier Autos haben Kasko-Schutz
Die Wichtigkeit des Kasko-Schutzes zeigt sich auch in den Beständen der 50 größten Kfz-Versicherer auf dem deutschen Markt (88 Prozent Marktabdeckung nach Prämieneinnahmen). Im Durchschnitt verfügen nur 23 Prozent der Kfz-Haftpflichtversicherungsverträge nicht über eine zusätzliche Teil- oder Vollkasko-Versicherung. Das geht aus der Studie „Branchenmonitor Kraftfahrtversicherung“ hervor, die die V.E.R.S. Leipzig GmbH zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Sirius Campus erstellt hat. Dafür wurden die Geschäftsberichte der 50 größten Anbieter herangezogen.
Nur zehn Unternehmen mussten im Zeitraum der Geschäftsjahre 2014 bis einschließlich 2019 einen Bestandsverlust in der Kasko-Versicherung verbuchen. Unter den Versicherern, die Verträge hinzugewannen, konnten 16 ihre Bestände um mehr als 100.000 Policen ausbauen. Acht Anbieter konnten auf Sechs-Jahres-Sicht sogar um mehr als 200.000 Kasko-Policen zulegen, wobei der Spitzenreiter sogar siebenstellig zulegen konnte.